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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

gut zurecht. Nach vielleicht zehn Minuten gelangten sie an einen unscheinbaren<br />

Flecken Wiese. Da blieb Fischer stehen und sagte: „Hier!“ Er prüfte mit <strong>der</strong><br />

Fußspitze den Boden und sagte dann: „Ahnen Sie, warum hier nur Gräser und<br />

keine Sträucher o<strong>der</strong> Bäume wachsen? Es ist nicht genug Erde da! Darunter liegt<br />

Beton o<strong>der</strong> Stahl.“ Er nahm den Bergpickel und deutete Lukowsky, einen <strong>der</strong><br />

Feldspaten zu nehmen: „Fangen wir an! Es kann nicht sehr schwer sein.“<br />

Sie arbeiteten eine Dreiviertelstunde, bis das zum Vorschein kam und freigelegt<br />

war, was Fischer vermutet hatte: <strong>Ein</strong>e Betonplatte. Fischer kniete sich nie<strong>der</strong><br />

und begutachtete <strong>der</strong>en Kanten und Fugen. Dann richtete er sich auf und sagte:<br />

„Die Anlage enthält best<strong>im</strong>mt nichts, denn sie ist noch nicht gesichert. Ich sagte<br />

das schon. An<strong>der</strong>enfalls würde es statt dieser s<strong>im</strong>plen Betonplatte einen Stahlverschluß<br />

geben, unter genügend Erdreich, um den Zugang durch Bepflanzung<br />

unauffindbar zu machen. Busch kann froh sein. An<strong>der</strong>enfalls würden wir erheblich<br />

länger brauchen, es vielleicht gar nicht schaffen. Herr Busch hätte versuchen<br />

müssen, Goldbarren zu essen, was ja nicht sehr gut geht.“ Der Mond<br />

schien hell genug, um ein trauriges Lächeln auf Fischers Gesicht erkennbar<br />

werden zu lassen. Er nahm eines <strong>der</strong> Brecheisen, Lukowsky das zweite. Nach<br />

einer weiteren Viertelstunde waren sie so weit. Fischer hatte sich eine Hebelmechanik<br />

ausgedacht, die mit Hilfe <strong>der</strong> beiden Brecheisen und des Seiles funktionierte.<br />

Die Betonplatte hob sich ein Stück und glitt dann nach rechts auf, weit<br />

genug, um Durchlaß zu gewähren. Schon durch den Mondschein wurde ein<br />

Treppenansatz erkennbar. Die Taschenlampen zeigten dann deutlich, daß diese<br />

Treppe nur etwa zwei Meter hinunter auf eine Betonplattform führte. Fischer<br />

klemmte zur Sicherheit eines <strong>der</strong> Stemmeisen in den spitzen Winkel des Öffnungsspaltes,<br />

dann stiegen sie die Treppe hinab. Die Luft wurde feucht. Von <strong>der</strong><br />

Betonplattform aus führte eine Metalleiter steil nach unten weiter. Hier wurde<br />

die Luft auf einmal staubtrocken. Nach dreieinhalb o<strong>der</strong> vier Metern hörte die<br />

Metalleiter auf, Lukowsky und Fischer standen auf dem festem Betonboden<br />

eines unübersehbar großen Kellerraums. Von <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite ertönte<br />

auf einmal mit Buschs St<strong>im</strong>me <strong>der</strong> Ruf: „Fischer! Fischerlein! Du Guter,<br />

Bester...!“ Busch lief ihnen eilig entgegen, seine Schritte waren deutlich zu<br />

hören. Zunächst war nur das aufgeregte Flackern einer schon sehr schwachen<br />

Taschenlampe zu sehen, die Busch offenbar bei sich gehabt hatte. Dieses <strong>Licht</strong><br />

ging zwe<strong>im</strong>al zu Boden, weil Busch wohl über irgend etwas gestolpert o<strong>der</strong><br />

einfach aus Hast hingefallen war. Dann stand er Fischer und Lukowsky gegen-<br />

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