Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-PLAN In diesem Jahr, wo es zum Herbste sich hinneigt, im bald nahenden Lichte der Göttin, öffnet der Blick sich in den ersten Kreis für jene, die zu schauen verstehen und berufen sind aus dem Blute. Noch ist des zeitlichen Wegs ein gut Stück zu gehen, doch sind die Mardukschritte leicht zählbar geworden inzwischen. Einhundert Jahr noch, dann wird das junge Licht erstmals berühren die Erdenwelt, noch ein halbes Jahrhundert mehr sodann, und es wird mächtig und siegreich sich da entfalten. Habe also berechnet, daß unserer Vorfahren Zählen der Jahre und Jahrhunderte durchaus richtig gewesen. Nicht mehr fern, nach kosmischem Zeitmaß gar nahe, ist die Blüte des neuen Äons. Mag wohl sein, daß nicht auf ein Jahr ganz genau es sich vorhersagen läßt, aber doch ungefähr, so ich denke sagen zu können: Um die Jahre da zwischen 1998 und 2001 muß es kommen, sich vollenden dann aber in dem Jahrzehnte, welches folgt. Herzwischen die Mardukschritte lassen genau sich berechnen, werden es die Jahre 1934 und 1990 sein, an welchen Beachtenswertes steht zu erwarten. Nun hat aber indessen, seit jenem Jahre 1243, so manches Unerwartete stattgefunden, konnten ja doch unsre Altvordern es nicht überschauen, was durch die Jahrhunderte sich mochte ereignen, war’s ja übergeben durch die Sprache des Blutes, nicht auf sichtbarem Papiere festgehalten in mühelos lesbaren Worten. Dahingegangen sind die Jahrhunderte wie im Fluge, während die Geschlechter der Sterblichen nur wenig verstanden. Wir indessen, die wir das Sterben haben überwunden, früher die einen, später die andren, aber doch, müssen uns rüsten, denn die Zeit ist nahe – was bedeuten 150 Jahre, sie gehen bald dahin. Nun sage ich aber Euch, meine Lieben, daß Ihr recht gut wachsam seid! Denn die Mächte der Finsternis werden arg sich verstärken, womit im letzten Jahrhundert ist zu rechnen, das bald kommt. Ihr wisset ja, zuerst noch wird die Bestie der Hölle ihr Haupt schrecklich über die Erde erheben, ehe sie stürzt. Ganz so weit ist es noch nicht, jedoch auch nicht mehr fern, bereits öffnet sich das 13. Kapitel der Apokalypse Johannis, in welchem die Kriege der Bestie gegen die Menschen lichten Geistes sind geschildert und die Macht der bestialischen Zahl, welche da lautet 666. Was diese bedeutet, es steht schon geschrieben im sogenannten Alten Testamente der Bibel, im 1. Buche Könige, dort im 10. Kapitel, Vers 14, ( 271 )

Z-PLAN meinet das Geld, das Gold der Finsternis, und die Gier danach, wovon allen Menschen der Kopf voll sein soll und sie es in der Hand haben müssen; denn so ist’s zu verstehen. Die Anbeter der Bestie werden aber regieren in dem kommenden letzten Jahrhundert, ehe sie stürzen in den Abgrund ihrer Finsternis; das gilt es dann, durchzustehen. Was ich hier für Euch notiere, ist gegeben schon aus dem Grünen Land. Leset es wohl! Merket es gut! Das letzte Stück Wegs in den ersten Kreis wird das schwerste sein. So Ihr zu den Nachkommenden sprechet, lehret sie vor allem den Weg in das Grüne Land! Vielleicht wird es oft nötige Zufluchtstätte sein, wenn die Finsternis gänzlich auf Erden da wütet in der Endzeit. Die überwunden haben, überwinden! Denket daran. Im folgenden also will ich Euch berichten, was ich habe erlebt während fünf Monaten, zum einen Teil hier, zum andren droben am heiligen Berg Wotans. Nichts davon ist verwunderlich, mag es Euch auch so dünken, denn was geschehen muß, das geschieht, jetzt und fürderhin. Die nachfolgenden Blätter waren voller Mystik, teils christlich, überwiegend aber heidnisch, das meiste kaum zu verstehen. Hin und wieder entdeckte Lukowsky einen ihm durch Astrid Xylander bekannten Begriff. Domenico Alotti schien sich mit solchen Dingen ebenfalls beschäftigt zu haben. Lukowsky nahm sich vor, die gesamte Schrift zu kopieren, bevor er sie weitergab. Vielleicht würde Astrid Xylander sich darüber freuen. Er selbst wußte damit nicht viel anzufangen und verspürte auch kein Verlangen danach, sich in die Regionen der Mystik hinein zu bewegen. Die Ablichtung des Göttinnenbilds von der Silbergravur geriet ihm in die Hand. Es war fraglos ein schönes Bild, es hatte sogar eine gewisse Ausstrahlung. Vielleicht kam es ja aus einer anderen Welt. Er war zu Wellmeyer und anschließend zur Bank gefahren, hatte das sonderbare Tagebuch aus dem Schließfach geholt, es kopiert – 42 Seiten. Anscheinend zusammenhanglos zeigte das 43. Blatt den Kupferstich einer schönen Frau, dazu ein Siegel mit einer Rose und den Initialen J.M. sowie die Jahreszahl 1532. Darunter stand geschrieben: 'Die Gesandte'. Das Bild dieser Frau erinnerte - ganz von ferne - ein wenig an Vera Jörgens. Aber vielleicht kam Lukowsky das ja auch bloß so vor. Danach hatte er dies alles wieder zurückgebracht. Er nahm den Locher und fügte die Seiten in einen Schnellhefter ein: Bei Gelegenheit ein Mitbringsel für Astrid Xylander. Der Gedanke an diese bemerkenswerte Frau kam ihm jetzt ebenso fern vor wie der mystische Inhalt jener Blätter. Lukowsky ( 272 )

Z-<strong>PLAN</strong><br />

meinet das Geld, das Gold <strong>der</strong> Finsternis, und die Gier danach, wovon<br />

allen Menschen <strong>der</strong> Kopf voll sein soll und sie es in <strong>der</strong> Hand haben<br />

müssen; denn so ist’s zu verstehen. Die Anbeter <strong>der</strong> Bestie werden aber<br />

regieren in dem kommenden letzten Jahrhun<strong>der</strong>t, ehe sie stürzen in den<br />

Abgrund ihrer Finsternis; das gilt es dann, durchzustehen.<br />

Was ich hier für Euch notiere, ist gegeben schon aus dem Grünen Land.<br />

Leset es wohl! Merket es gut! Das letzte Stück Wegs in den ersten Kreis<br />

wird das schwerste sein. So Ihr zu den Nachkommenden sprechet, lehret<br />

sie vor allem den Weg in das Grüne Land! Vielleicht wird es oft nötige<br />

Zufluchtstätte sein, wenn die Finsternis gänzlich auf Erden da wütet in <strong>der</strong><br />

Endzeit. Die überwunden haben, überwinden! Denket daran.<br />

Im folgenden also will ich Euch berichten, was ich habe erlebt während<br />

fünf Monaten, zum einen Teil hier, zum andren droben am heiligen Berg<br />

Wotans. Nichts davon ist verwun<strong>der</strong>lich, mag es Euch auch so dünken,<br />

denn was geschehen muß, das geschieht, jetzt und für<strong>der</strong>hin.<br />

Die nachfolgenden Blätter waren voller Mystik, teils christlich, überwiegend<br />

aber heidnisch, das meiste kaum zu verstehen. Hin und wie<strong>der</strong> entdeckte<br />

Lukowsky einen ihm durch Astrid Xylan<strong>der</strong> bekannten Begriff. Domenico<br />

Alotti schien sich mit solchen Dingen ebenfalls beschäftigt zu haben. Lukowsky<br />

nahm sich vor, die gesamte Schrift zu kopieren, bevor er sie weitergab. Vielleicht<br />

würde Astrid Xylan<strong>der</strong> sich darüber freuen. Er selbst wußte damit nicht<br />

viel anzufangen und verspürte auch kein Verlangen danach, sich in die Regionen<br />

<strong>der</strong> Mystik hinein zu bewegen. Die Ablichtung des Göttinnenbilds von <strong>der</strong><br />

Silbergravur geriet ihm in die Hand. Es war fraglos ein schönes Bild, es hatte<br />

sogar eine gewisse Ausstrahlung. Vielleicht kam es ja aus einer an<strong>der</strong>en Welt.<br />

Er war zu Wellmeyer und anschließend zur Bank gefahren, hatte das son<strong>der</strong>bare<br />

Tagebuch aus dem Schließfach geholt, es kopiert – 42 Seiten. Anscheinend zusammenhanglos<br />

zeigte das 43. Blatt den Kupferstich einer schönen Frau, dazu<br />

ein Siegel mit einer Rose und den Initialen J.M. sowie die Jahreszahl 1532. Darunter<br />

stand geschrieben: 'Die Gesandte'. Das Bild dieser Frau erinnerte - ganz<br />

von ferne - ein wenig an Vera Jörgens. Aber vielleicht kam Lukowsky das ja<br />

auch bloß so vor. Danach hatte er dies alles wie<strong>der</strong> zurückgebracht. Er nahm den<br />

Locher und fügte die Seiten in einen Schnellhefter ein: Bei Gelegenheit ein<br />

Mitbringsel für Astrid Xylan<strong>der</strong>. Der Gedanke an diese bemerkenswerte Frau<br />

kam ihm jetzt ebenso fern vor wie <strong>der</strong> mystische Inhalt jener Blätter. Lukowsky<br />

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