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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

weiter ist nichts. Ich habe auch keine Ahnung, wo er steckt und werde ihn<br />

wahrscheinlich nie wie<strong>der</strong>sehen. Falls er mich doch ärgert, trete ich ihn in den ...<br />

Sie wissen schon! Der Bursche kam mir bloß komisch vor. Darum wurde ich<br />

neugierig.“ Cornelius warf ihm einen ungläubigen Blick zu: „Das ist doch nur<br />

ein Teil <strong>der</strong> Geschichte!“ – „Aber <strong>der</strong> wichtigste,“ erklärte Lukowsky und versprach:<br />

„Sie, mit Ihren son<strong>der</strong>baren Geschichten und Dossiers, haben mich so<br />

neugierig gemacht. Sollte <strong>der</strong> Knabe nochmals auftauchen o<strong>der</strong> gar Ärger bereiten,<br />

kriegen Sie ihn von mir serviert.“ Cornelius stand zögernd auf und verharrte<br />

unentschlossen bei <strong>der</strong> Tür: „Ich meine es gut! In diesem Fall wäre es klug, sich<br />

mir anzuvertrauen. Es gibt ein paar Dinge, die kann ich vielleicht besser als<br />

Sie.“ Lukowsky fiel ein, daß Busch um eine Zusammenkunft mit Cornelius<br />

gebeten hatte. Aber er sprach nicht davon, son<strong>der</strong>n sagte: „Falls sich etwas von<br />

Interesse ergibt, rufe ich Sie an.“ – „Na gut,“ Cornelius nickte vor sich hin und<br />

wie<strong>der</strong>holte: „Na gut. Lassen wir es <strong>im</strong> Moment dabei. Aber halten Sie die<br />

Augen offen und stecken Sie ihren Püster zu sich! Möglich, daß Sie sich am<br />

Rande einer gefährlichen Zone bewegen – sozusagen. Ich muß jetzt weiter.“ Sie<br />

gaben sich die Hände. Cornelius verließ das Büro. Lukowsky ging in die Küche,<br />

setzte Kaffee auf und begab sich dann ins Bad.<br />

Nachdem er sich alle bisher noch nicht bearbeiteten alten und eventuellen neuen<br />

Geschäftskontakte vorgenommen, acht Briefe getippt und sechs Telefongespräche<br />

geführt hatte, fielen ihm die Ablichtungen aus dem merkwürdigen alten<br />

Tagebuch in die Hand, das sich unter Alottis Sachen befand. Was war daran<br />

eigentlich so merkwürdig gewesen, daß Lukowsky gemeint hatte, ein paar<br />

Blätter daraus kopieren zu sollen? Es fiel ihm wie<strong>der</strong> ein: Vom ‚<strong>Licht</strong> <strong>der</strong><br />

Göttin‘ hatte da etwas gestanden, was an Astrid Xylan<strong>der</strong>s mystische Welt erinnerte.<br />

Nun sah sich Lukowsky die Blätter genauer an. Die Handschrift war so<br />

gestochen schön, wie die Leute früher zu schreiben verstanden. Der Zeit- und<br />

Ortshinweis lautete: Wien, 15. August bis 15. Dezember 1862. <strong>Ein</strong> Name stand<br />

nirgends, statt dessen ein kleines gedrucktes Wappen mit einer neunzackigen<br />

Krone. Das Wappenschild wies schräge Scharfur von oben links nach unten<br />

rechts auf; dies bedeutete die Farbe Grün. In <strong>der</strong> Mitte ragte ein Schwert auf, mit<br />

<strong>der</strong> Spitze nach oben. Rechts davon stand ein Kreuz und links eine Lilie. Ganz<br />

oben, über <strong>der</strong> Spitze des Schwertes, und ebenso ganz unten, waren strahlende<br />

Edelsteine o<strong>der</strong> Kristalle zu sehen. Das alles mochte etwas Best<strong>im</strong>mtes zu<br />

bedeuten haben, doch Lukowsky verstand von Heraldik nicht viel. Er begann zu<br />

lesen, die Handschrift war angenehm klar:<br />

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