29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z-<strong>PLAN</strong><br />

Jills Reisetasche und bat Lukowsky: "Bitte el<strong>im</strong>inieren Sie die aussortierten<br />

Sachen schnell und gründlich! Am besten noch diese Nacht. Ferner bitte ich Sie,<br />

morgen früh hier meinen Anruf zu erwarten und, was - wir nicht vergessen<br />

dürfen: Bitte holen Sie Busch vom Flughafen ab. Er kommt mit <strong>der</strong> Maschine<br />

um 14 Uhr 20 aus Frankfurt am Main." - Lukowsky versprach, das alles zu tun.<br />

Er begleitete Jill, die jetzt Karola hieß, und Fischer zu dessen Wagen. Es war ein<br />

silbergrauer Ferrari 500! - Peter Fischer hatte Ernst Lukowsky an diesem Tage<br />

gleich mehrfach in Erstaunen versetzt.<br />

18<br />

Noch zwischen Nacht und Morgen hatte Lukowsky die von Fischer aussortierten<br />

und zum Verschwinden best<strong>im</strong>mten Sachen Jills, die nun Karola hieß, gründlich<br />

beseitigt. Dabei hatte er sich bemüht, ähnlich perfekt zu denken wie Fischer es<br />

getan haben würde, und das war gar nicht so einfach gewesen. Falls ‚man‘, wie<br />

Cornelius sich auszudrücken pflegte, tatsächlich nach solchen Spuren suchte,<br />

was Lukowsky sehr unwahrscheinlich vorkam, so an allen Orten, die dafür in<br />

Frage kamen. Also entschied er sich dafür, dorthin zu fahren, wo Heinz Kufner<br />

einst alte Autoreifen den Flammen übergeben hatte und es mit Jills überflüssig<br />

gewordenen Dingen ebenso zu tun. Der Schauplatz war eine einsame Halde,<br />

weit und breit kein beobachtendes Auge. Lukowsky setzte den Inhalt seines<br />

Reservebenzinkanisters ein, machte das nötige Feuer und wachte darüber, daß<br />

von diversen Kleidungsstücken nebst Perlonperücke nichts übrig blieb. Das alles<br />

erinnerte ein bißchen an kindliches Indianerspielen mit verbotenem Lagerfeuer<br />

in Opas Garten. Lukowsky verteilte noch herumliegenden Unrat über die Brandstelle<br />

und machte sich auf den Weg zurück nach Düsseldorf. Dichter Nebel zog<br />

auf, Lukowsky fuhr nicht schnell. In Gedanken besuchte er Fischer und Jill –<br />

zwei abenteuerliche Außenseiter des Lebens, die durch einen dritten von dieser<br />

Sorte, nämlich ihn, zusammengekommen waren – wer mochte wissen, was daraus<br />

noch werden würde? Auf alle Fälle hatte Fräulein Jill-Karola eine neue<br />

Chance bekommen, und das war gut.<br />

Es ging auf fünf Uhr morgens, als Lukowsky sich endlich in seinem Büro einen<br />

Kaffee kochte. Da es keinen Zweck hatte, noch zu schlafen, setzte er sich in den<br />

Schreibtischsessel, legte die Füße auf den Tisch und beobachtete den <strong>Sonne</strong>n-<br />

( 236 )

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!