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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Sie war blendend gelaunt, regelrecht in Fahrt. Sie holte die mit magischen<br />

Zeichen und Schriften bemalte Keramikscheibe aus <strong>der</strong> Kommode, die Lukowsky<br />

schon bei seinem ersten Besuch in diesem Raum gesehen hatte, und stellte<br />

sie vor sich hin. „In wenigen Augenblicken werden wir eine Menge mehr<br />

wissen!“ betonte Astrid Xylan<strong>der</strong>: „Es kann sein, daß wir etwas sehr, sehr<br />

Erstaunliches feststellen werden!“ Sie legte den eiförmigen Kieselstein auf die<br />

Mitte <strong>der</strong> Kreamikscheibe und ließ ihn sich drehen. Er drehte sich fast eine halbe<br />

Minute lang. Dann kam er zum Stehen. Frau Astrid betrachtete die Anzeige des<br />

Steins. Sie klatschte leicht in die Hände, sah Lukowsky an und sagte fröhlich:<br />

„Es ist voll geladen!“ Da Lukowsky sie ratlos anguckte, erläuterte sie, in dem<br />

sie mit einem ihrer Fingernägel Alottis Vermächtnis berührte: „In diesem<br />

kleinen Gegenstand, lieber guter Herr Lukowsky, steckt die Kraft, das Tor zu<br />

den Sternen zu öffnen!“ Sie sah ihn sekundenlang schweigend an und sagte<br />

dann: „Aber da muß ich erst noch alle Kleinigkeiten ergründen. Ich schaffe das<br />

und teile Ihnen das nächste Mal alles mit. Für heute ist es genug. Sie haben Ihre<br />

Sache sehr gut gemacht!“ Sie erhob sich und bat: „Blasen Sie hier eben die<br />

Kerzen aus? Ich mache es drüben.“<br />

Während sie hinüber ins Wohnz<strong>im</strong>mer gingen, fragte Lukowsky: „Wollen Sie<br />

mir nicht ein bißchen mehr verraten? Ich bin zwar nicht neugierig, aber das ist<br />

alles recht son<strong>der</strong>bar für mich.“ Sie sagte: „Lassen Sie mich erst einmal etwas<br />

auftischen. Sie können unterdessen qualmen!“<br />

Lukowsky nahm den Vorschlag dankbar an.<br />

Nach wenigen Minuten kam Astrid Xylan<strong>der</strong> und balancierte eine kalte Platte<br />

auf den Tisch. Sie verschwand wie<strong>der</strong> und schob als nächstes den Servierwagen<br />

herbei, verteilte dann Teller, Besteck und Gläser und bat Lukowsky: „Machenden<br />

Sie doch bitte eine Flasche Wein auf!“ Auf dem unteren Deck des Servierwagens<br />

standen zwei Flaschen Rotwein. Lukowsky öffnete die erste und<br />

schenkte ein. Astrid Xylan<strong>der</strong> drehte das sch<strong>im</strong>mernde Flammenmeer ihrer roten<br />

Haare auf dem Rücken zusammen und verteilte belegte Brote auf die Teller,<br />

wozu sie beinahe mütterliche bemerkte: „Essen Sie, Sie müssen bei Kräften<br />

bleiben!“ Im übrigen wirkte sie eher aufgekratzt und fast überschwenglich gut<br />

gelaunt. Lukowsky fragte: „Wollen Sie mir nun verraten, was Sie so fröhlich<br />

st<strong>im</strong>mt?“ – „Ja!“ sagte sie: „Ich verrate es Ihnen: Der Stein in Herrn Alottis<br />

Schlüssel stammt wirklich aus einer an<strong>der</strong>en Welt. Aber nicht aus einer jenseitigen,<br />

wie ich vorhin erst dachte, son<strong>der</strong>n von einem an<strong>der</strong>en Stern – wie ich<br />

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