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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

zum Boden reichenden Kleid, mit ihren langen flammenden Haaren und den so<br />

viel Ruhe ausstrahlenden braunen Augen. Lukowsky freute sich darüber, sie anzusehen<br />

– so wie man ein schönes Gemälde betrachtet. Doch mehr wünschte er<br />

sich nicht, und ihr ging es wohl ebenso. Ernst Lukowsky dachte an Vera<br />

Jörgens, und Astrid Xylan<strong>der</strong> mochte wohl auch an jemanden an<strong>der</strong>en denken.<br />

Aber ihre Gedanken waren scheinbar daran gewöhnt, sehr weite Wege zurückzulegen.<br />

Als ob sie dies empfangen habe, sagte sie auf einmal ganz unvermittelt:<br />

„Das Schnellest von allem was fliegt, ist <strong>der</strong> Gedanke!“ Sie lächelte: „Das ist ein<br />

Satz aus dem Rg-Veda <strong>der</strong> alten Arier! Auf Wie<strong>der</strong>sehen, Herr Lukowsky!“<br />

17<br />

Es dauerte auch dieses Mal eine Weile, bis Astrid Xylan<strong>der</strong>s wun<strong>der</strong>same Ausstrahlung<br />

zurückblieb und <strong>der</strong> Alltag sich wie<strong>der</strong> gegen ihren Zauber durchsetzen<br />

konnte. Als Lukowsky in die Königsalle einbog und sich einen Parkplatz<br />

suchte, war dies aber geschehen.<br />

Er ging in die Seitenstraße und betrat das ‚Kings Corner.‘ Fischer wartete schon.<br />

Er hatte eine Waschle<strong>der</strong>jacke an und darunter ein hellblaues Hemd ohne<br />

Krawatte. Ganz untypisch für Herrn Peter Fischer, <strong>der</strong> <strong>im</strong> übrigen einen<br />

Doktortitel besaß und nicht benutzte. Sie begrüßten sich. Fischer sagte: „Fein,<br />

daß Sie da sind, Herr Lukowsky! Wir werden jetzt erst einmal gut essen! Wie ist<br />

es bei Frau Astrid gewesen?“ – „<strong>Ein</strong>e Begegnung mit dieser Dame kann bloß<br />

angenehm sein,“ erwi<strong>der</strong>te Lukowsky, „das wissen Sie doch selbst.“ Fischer<br />

lächelte: „Ja, Sie haben recht.“ Lukowsky entschloß sich, Fischer nichts vorzuenthalten:<br />

„Herr Fischer,“ begann er: „Ich werde Ihnen jetzt etwas sagen. Meine<br />

Bedingung ist: Sie behalten es für sich, Auch Busch erfährt es nicht.“ Fischer<br />

neigte interessiert den Kopf: „Sie versetzen mich in Erstaunen! Aber bitte, wenn<br />

es ihr Wunsch ist – Sie haben mein Wort.“ .- Lukowsky steckte sich eine<br />

Zigarette an und zeigte Fischer die Schachtel: „In einer solchen Zigarettenschachtel,<br />

in <strong>der</strong> allerdings keine Zigaretten mehr waren, hatte ich bis vorhin<br />

einen merkwürdigen Gegenstand. Der tote Alotti hielt ihn in <strong>der</strong> Hand – es war<br />

geradewegs so, als ob er ihn mir geben wollte. Diesen Gegenstand, von dem ich<br />

nicht weiß, was er ist, gab ich soeben Astrid Xylan<strong>der</strong>. Sie meint, er sei eventuell<br />

etwas Bedeutsames. Was es genau ist, weiß sie auch noch nicht sicher –<br />

o<strong>der</strong> vielleicht doch, und sie will es nicht sagen. Sie wird zu niemandem darüber<br />

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