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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong> (Vierter Teil)<br />

Lukowsky freundschaftlich an ehe sie sich wie<strong>der</strong> Alottis Hinterlassenschaft zuwendete:<br />

„Wenn ich mich nicht irre, ist dies ein sehr bedeutungsvoller Gegenstand.<br />

Genau weiß ich es noch nicht, aber ich komme dahinter!“ Sie grübelte,<br />

nahm dann das son<strong>der</strong>bare Ding wie<strong>der</strong> in die Hand und versenkte sich abermals<br />

in seine genaue Betrachtung. Minuten vergingen. Endlich sagte Astrid Xylan<strong>der</strong><br />

ohne aufzublicken: „Der Stein ist eine Art Amethyst, eine ganz beson<strong>der</strong>e Art.<br />

Er ist vermutlich mit einer best<strong>im</strong>mten Schwingung aufgeladen.“ Jetzt nahm sie<br />

den Stein in die linke Hand und fuhr mit dem schöngeformten hellrot lackierten<br />

Fingernagel des rechten Zeigefingers an den Kanten entlang. Sie schien dabei<br />

sehr konzentriert zu sein und erklärte sinnierend: „Es ist ein zweifacher Schlüssel.<br />

Zum einen ein mechanischer. Er paßt in ein ungewöhnliches Schloß. Zum<br />

an<strong>der</strong>en ein wegweisen<strong>der</strong>. Er sagt aus, wo sich dieses Schloß befindet. Sehen<br />

Sie die <strong>Ein</strong>schliffe? Sie bedeuten sowohl Worte wie sie auch in ein mechanischen<br />

Gegenstück passen.“ Frau Astrid schüttelte den Kopf und legte das, was<br />

sie einen zweifachen Schlüssel genannt hatte, sorgsam wie<strong>der</strong> auf den Tisch und<br />

betrachtete ich still. Endlich blickte sie auf, sah Lukowsky an und sagte mit<br />

einem zuversichtlichen Lächeln: „Ich werde beides herausfinden! Aber dazu<br />

brauche ich ein wenig mehr Zeit.“ Sie berührte den Kristall mit <strong>der</strong> Kuppe ihres<br />

rechten Mittelfingers und bat: „Würden Sie dieses Stück in meiner Obhut<br />

lassen? Bei mir ist es sicher! Ich gebe Ihnen mein Wort, Sie erhalten es zur<br />

gegebenen Stunde wie<strong>der</strong>, niemand außer Ihnen wird es bekommen, sehen o<strong>der</strong><br />

auch nur davon erfahren. Ich verspreche es Ihnen!“ Ihr Blick war eindringlich,<br />

beinahe streng. Sie betonte: „Ich weiß, was zu tun ist. Sie wissen es nicht – noch<br />

nicht. Fragen Sie mich jetzt nicht danach. Ich bin selbst noch nicht sicher. Wenn<br />

aber die Zeit kommt, werden Sie es erfahren und das kostbare Stück wie<strong>der</strong>erhalten.<br />

Wahrscheinlich werden Sie es dann brauchen.“ Der Blick ihrer braunen<br />

Augen blieb fest auf Lukowsky gerichtet. Abermals wogte ein Schwall roter<br />

Haarwellen aus dem seitlichen Scheitel vor und beschatteten die Augen.<br />

Lukowsky sagte: „Sie haben wohl Recht.“ Astrid Xylan<strong>der</strong> zeigte ein winziges<br />

zufriedenes Kopfnicken, lächelte und nahm wie<strong>der</strong> ihre zuvorige Körperhaltung<br />

ein. Sie betonte: „Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es! – Ist Ihnen ‚das<br />

<strong>Licht</strong>‘ nicht inzwischen sehr nützlich gewesen?“ Lukowsky drehte eine noch<br />

nicht angezündete Zigarette zwischen den Fingern. Er sagte: „In Ordnung. Ich<br />

vertraue Ihnen diesen Gegenstand an. Ich weiß nicht, was es mit ihm auf sich<br />

hat, aber dies ist das Erbe eines Mannes, <strong>der</strong> vermutlich dafür gestorben ist.<br />

Darum ist mir dieses Ding wertvoll. Es ist das Vermächtnis eines Toten.“<br />

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