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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

dann zum BND und schließlich zum MAD gekommen. Gelobt wegen hoher<br />

Intelligenz und Geschicklichkeit <strong>im</strong> Vorgehen. Dann jedoch, obwohl Staatsbeamter,<br />

aus dem Dienst entlassen worden. Auf die ihm zustehende Teilpension<br />

hatte er verzichtet. Als Wirtschaftsberater selbständig gemacht, schnell viel Geld<br />

verdient. Die Akte behauptete, während seiner MAD-Zeit, wahrscheinlich aber<br />

sogar schon früher, habe Fischer he<strong>im</strong>lich am Aufbau einer nationalistischen<br />

konspirativen Vereinigung innerhalb von Bundeswehr und Teilen <strong>der</strong> Industrie<br />

gearbeitet. <strong>Ein</strong>e ganze Reihe von daran angeblich beteiligt gewesenen Offizieren<br />

sowie Unternehmern war namentlich aufgelistet. Fischer wurde ferner beschuldigt,<br />

aufgefundene Konstruktionspläne deutscher Gehe<strong>im</strong>waffen aus den letzten<br />

Kriegsjahren unterschlagen und alle Kopien vernichtet zu haben, damit nichts<br />

davon zu den Alliierten gelange. <strong>Ein</strong> Querverweis auf die britische Anschuldigung<br />

bundesdeutscher Alleingänge in Sachen neue Waffentechnologie versetzt<br />

Fischer auch in eine Verbindung zu dieser Angelegenheit. Dazu werden seine<br />

mehrfachen Reisen nach Ägypten, Israel und in den Irak erwähnt. Über volle<br />

zweieinhalb Seiten wird dieser Dr. Peter Fischer als ein rechtsradikales Monstrum<br />

erster Ordnung geschil<strong>der</strong>t, das für die gesamte westliche Welt nebst Ostblock<br />

und Neutralen eine permanente Gefahr darstelle. Fischer werde vom Verfassungsschutz<br />

beobachtet, verstehe es jedoch, sich keine Blöße zu geben.<br />

Über Friedrich Busch gab es weniger. Während des Kriegs zunächst Kriegsberichter<br />

gewesen, ab 1941 be<strong>im</strong> SD. Beherrscht Englisch perfekt, kann sich einstellen,<br />

Britisch-Englisch wie Amerikanisch vollkommen akzentfrei. Daher<br />

während des Krieges mehrere Auslandseinsätze. Nach dem Krieg verschwunden.<br />

Mutmaßlich Australien o<strong>der</strong> auch Neuseeland. 1952 wie<strong>der</strong> in Deutschland<br />

aufgetaucht. Unbekannt, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet. Politisch sei<br />

Busch nicht gefährlich.<br />

Zu Beenk: Auch er war be<strong>im</strong> SD. Habe nach dem Krieg mit den Amerikanern<br />

zusammengearbeitet, in <strong>der</strong> Türkei wichtige Dienste geleistet.<br />

Dann war Ferdinand Löw erwähnt. <strong>Ein</strong> wohlhaben<strong>der</strong> Antiquitätenhändler mit<br />

<strong>der</strong> Neigung zu abenteuerlichen Unternehmungen. Teilweise jüdischer Abstammung,<br />

aber nicht religiös. Erklärt rechtsgerichtet, deutschnational, mehrfach aufgefallen.<br />

Politisch wahrscheinlich ungefährlich.<br />

Zwei neue Namen.<br />

Der erste: Antonietta Alotti. Tochter eines italienischen Offiziers und überzeugtem<br />

Faschisten. Studierte Germanistin. Zurzeit in gehobener Position eines deut-<br />

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