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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Dann anscheinend zusammenhanglos ein Papier des Ostberliner M.f.S., wonach<br />

<strong>der</strong> Erik Jan Hanussen, Adoptivname Hermann Steinschnei<strong>der</strong>, welcher als<br />

Hitlers Hellseher und persönlicher Freund bezeichnet wurde, nicht 1933 ermordet<br />

worden, son<strong>der</strong>n 1967 in einem kleinen Ort nahe bei Dresden verstorben sei.<br />

Dazu ein knapper Bericht, <strong>der</strong> besagte, die 1933 als Hanussen ausgegebene<br />

Leicht sei in Wahrheit die des SA-Führers von Ost gewesen, <strong>der</strong> wegen Spielschulden<br />

Selbstmord begangen habe. Hanussen habe unter dem Namen Siegfried<br />

Haunschild einen Wohnsitz in Oberbayern bezogen, nicht weit von Hitlers<br />

'Berghof' entfernt. Von dort aus sei er viel gereist. Während des Bonbenangriffs<br />

auf Dresden 1945 habe er sich dort befunden und sei schwer verletzt worden.<br />

Nach dem Krieg hätte er unerkannt in Dresden ein einfaches Leben geführt,<br />

unterdessen aber republikfeindliche Tätigkeit entfaltet, sunversive Kontakte zu<br />

revanchistischen Kreisen in Westdeutschland unterhalten. Erst nach dem Tod<br />

dieses Mannes sei dessen Identität mit Erik Jan Hanussen festgestellt und erkannt<br />

worden. Das Ministerium für Staatssicherheit <strong>der</strong> DDR habe daraufhin das<br />

westdeutsche Bundesamt für Verfassungsschutz informiert.<br />

Lukowsky blätterte weiter. Es kam eine Menge Seiten von überwiegend technischem<br />

Charakter in einer Chronologie von 1922 bis 1945. Da ging es um die<br />

Entwicklung ungewöhnlicher Flugapparate. Mit diesem Bereich befaßte sich ein<br />

erheblicher Teil des Exposés. Es waren auch zwei Ingenieurskizzen und eine<br />

Fotografie beigeheftet, die an die Vorstellung von Fliegenden Untertassen erinnerte.<br />

Das meiste zu diesem Themenkreis stammte aus den Jahren 1922 bis 1934<br />

und dann erst wie<strong>der</strong>1943 und 1944. In den Jahren dazwischen hatten offenbar<br />

politische Konflikte die Dinge gestört; allein die schwierige Kriegslage hatte das<br />

dann zweitrangig gemacht. Das letzte Blatt dazu war auf 28. April 1945 datiert<br />

und bestrichene vom erfolgreich Verlauf des Projekts 'Odin', welches mit <strong>der</strong><br />

Nummer 8 beziffert war.<br />

Es gab eine unvollständige Liste mit durchnumerierten Projekten. Das 'Projekt 3'<br />

war eine bekannte Maschine, die Do 335, und das 'Projekt 4' ein Horten-Jäger<br />

mit dem Namen 'Parabel'. Als 'Projekt 5' und 'Projekt 6' wurden zwei deltaförmige<br />

Düsenflugzeuge erwähnt und beschrieben, die Arado Ar E 555 und die<br />

Focke-Wulf Fw 1000, die auch als 'FW Neos' bezeichnet worden und zumindest<br />

in zwei Exemplaren gebaut worden sei. Das 'Projekt 7' sollte eine Art 'Fliegende<br />

Untertasse' von beträchtlicher Größe gewesen sein. <strong>Ein</strong> ähnliches Gerät wurde<br />

als 'Projekt 10' mit <strong>der</strong> Bezeichnung 'H III' angeführt.<br />

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