Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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29.12.2012 Aufrufe

Z-PLAN akute Z-Plan nichts zu tun. Der geht auf die Abteilung 'Z' der deutschen Abwehr zurück, des Ladens vom alten Canaris. Der benutzte denselben Code für ganz et- was anderes. Das haben die wenigsten Leute durchschaut – wie es ja auch von alten Fuchs erwünscht war! Wie schon gesagt, die Abteilung 5 seinen Amtes trug den Untertitel, 'Abteilung Z'. Aber das durchschauten schon wieder kaum einer. Canaris‘ ‚Z-Plan‘ umfaßte zahlreiche Komponenten. An besonderer Stelle standen ganz außergewöhnliche Geheimwaffen. Darüber weiß auch ich nicht viel. Nur ein Beispiel: Im alten Marine-Z-Plan war ein Schlachtschiff vorgesehen, das als ‚H-Typ‘ bezeichnet wurde. Genau wie Canaris den Code ‚Z-Plan‘ für etwas anderes übernommen und dadurch sozusagen einen Code im Code geschaffen hatte, machte er es ebenfalls mit dem Code ‚H-Type‘. Im Rahmen des Canaris’schen ‚Z-Plans‘ bedeutete ‚H-Type‘ kein Schlachtschiff für das Wasser, sondern eines für das Weltall, ein Gerät namens 'Hauneburg'.“ Cornelius hieb sich erregt mit beiden Händen auf die Schenkel: „Jawohl, Herr Lukowsky, das verflossene Großdeutsche Reich war in der Lage, in den Weltraum zu fliegen, weit, weit, weit in den Weltraum! Es ist unglaublich aber ganz sicher wahr! Möglicherweise sind dabei sämtliche Probanten elendig verreckt, das bleibe mal offen, aber unternommen worden ist das!“ Er wurde wieder ruhig und beobachtete Lukowskys Mienenspiel. Da ihm dieses wohl zu viel Zweifel widerspiegelte, schwenkte Cornelius um: „Das alles ist für uns jetzt aber unwichtig, Herr Lukowsky. Es genügt zu wissen: Das Projekt ‚Z-Plan‘ ist ein wesentlicher Bestandteil auf Seiten der ‚Bösen‘. Bis die aber etwas ausrichten können, vergeht noch mindestens ein Vierteljahrhundert, das hat ‚man‘ berechnet. Vielleicht ist das alles auch Quatsch. Ich weiß es nicht genau. Es kann uns sogar egal sein.“ Cornelius lehnte sich zurück und sagte mit besonderer Betonung: „Was für uns interessant ist: Zum ‚Z-Plan‘ des alten Canaris gehörte auch das Horten von Gold, Platin, Silber und Diamanten in großen Mengen an verborgenen Orten.“ Cornelius setzte sich hoch auf und hob einen Zeigefinger: „An eines dieser Depots will ich heran! Und dafür tun auch Sie jetzt gerade einiges – ohne es zu wissen! Ich meine, wir sollten uns von den Ressourcen des alten Admirals ein bißchen unter den Nagel reißen. Vielleicht können wir das schaffen!“ Er sah Lukowsky erwartungsvoll in die Augen. Lukowsky entgegnete: „Ich weiß nicht. Das klingt mir alles zu phantastisch, Herr Cornelius. Außerdem – korrekt betrachtet, wäre es so etwas wie Leichenfledderei am Erbe des Admirals Canaris, das - falls es wirklich existiert - für einen höheren Zweck bestimmt sein dürfte.“ ( 205 )

Z-PLAN Cornelius stand ruckartig auf, ging zweimal im Zimmer hin und her, blieb dann stehen und sprach zunehmend laut: „Herr Lukowsky! Sie sind doch kein Idiot! Falls die ‚Bösen‘ jemals kommen, sind wir beiden inzwischen alte Männer. Und dann hätten die auch anderes zu tun als uns zu malträtieren, weil wir vielleicht ein bißchen Z-Plan-Gold geklemmt haben!“ Er griff in die Innentasche seiner Jacke und zog einen der Länge nach gefalteten dicken Papierstoß hervor. „Dies,“ sagte Cornelius mit erhobener Stimme, „ist ein Dossier über alles, was man bisher über Sie weiß, was man von Ihnen annimmt – und alles Essentielle über die Leute, mit denen Sie es zutun haben und noch zutun kriegen könnten – und darüber hinaus eine Menge über die ganzen Zusammenhänge! Ich habe es mit viel Mühe zusammengestohlen und ich garantiere Ihnen: Eine mittlere Atombombe ist nichts dagegen! Behüten sie es gut!“ Er warf die etwa vierzig Seiten auf den Schreibtisch, daß es klatschte, setzte sich wieder und hob beschwörend die Hände: „Nehmen Sie das und machen Sie etwas daraus! Herr Lukowsky! Solch eine Gelegenheit kehrt nicht wieder! Sie müssen nur sehr aufpassen: Sie stehen in der Mitte zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘. Im Augenblick sind aber die ‚Guten‘ die gefährlicheren Mistviecher! Die sind nämlich am Drücker und, so stark sie sich auch geben, vor den 'Bösen' haben sie trotz allem die Hosen voll.“ Cornelius erhob sich: „Ich will jetzt gar nichts von Ihnen hören. Das Dossier lasse ich hier. Betrachten Sie es als Geschenk von einem armen Hund an einen anderen armen Hund. Aber wenn Sie an die Klunkern herankommen, dann vergessen Sie mich nicht.“ Er ging mit schnellen Schritten zur Diele und nahm seinen Mantel, Er drehte sich noch einmal um und sagte: „Ich bin sicher, Sie vergessen mich nicht!“ Im nächsten Moment war er zur Tür hinaus. Cornelius‘ schneller Abgang hatte etwas von einer Überrumpelung gehabt. Lukowsky hatte sich einen neuen Kaffee gekocht und studierte nun Cornelius‘ Exposé. Es war in der Tat eine beeindruckende Sammlung von Schriftstücken anscheinend ganz unterschiedlicher Art, die sich aber wie ein Mosaik zu einem Bild zusammenfügen ließen – zu einem äußerst bizarren Mosaikbild. Alles in allem waren es 44 Blätter, teils doppelseitig beschriftet. Alles war auf halbe Größe verkleinert, so daß Cornelius‘ Dossier insgesamt den Lesestoff von rund 100 Seiten enthielt. Da gab es Dokumente aus verschiedenen Epochen, beginnend mit der Weimarer Republik über das Dritte Reich bis in die Gegenwart. Briefköpfe und Stempel der Reichswehr, Wehrmacht, SS, SD. verschiedener ( 206 )

Z-<strong>PLAN</strong><br />

Cornelius stand ruckartig auf, ging zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer hin und her, blieb dann<br />

stehen und sprach zunehmend laut: „Herr Lukowsky! Sie sind doch kein Idiot!<br />

Falls die ‚Bösen‘ jemals kommen, sind wir beiden inzwischen alte Männer. Und<br />

dann hätten die auch an<strong>der</strong>es zu tun als uns zu malträtieren, weil wir vielleicht<br />

ein bißchen Z-Plan-Gold geklemmt haben!“ Er griff in die Innentasche seiner<br />

Jacke und zog einen <strong>der</strong> Länge nach gefalteten dicken Papierstoß hervor.<br />

„Dies,“ sagte Cornelius mit erhobener St<strong>im</strong>me, „ist ein Dossier über alles, was<br />

man bisher über Sie weiß, was man von Ihnen ann<strong>im</strong>mt – und alles Essentielle<br />

über die Leute, mit denen Sie es zutun haben und noch zutun kriegen könnten –<br />

und darüber hinaus eine Menge über die ganzen Zusammenhänge! Ich habe es<br />

mit viel Mühe zusammengestohlen und ich garantiere Ihnen: <strong>Ein</strong>e mittlere<br />

Atombombe ist nichts dagegen! Behüten sie es gut!“ Er warf die etwa vierzig<br />

Seiten auf den Schreibtisch, daß es klatschte, setzte sich wie<strong>der</strong> und hob beschwörend<br />

die Hände: „Nehmen Sie das und machen Sie etwas daraus! Herr<br />

Lukowsky! Solch eine Gelegenheit kehrt nicht wie<strong>der</strong>! Sie müssen nur sehr aufpassen:<br />

Sie stehen in <strong>der</strong> Mitte zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘. Im<br />

Augenblick sind aber die ‚Guten‘ die gefährlicheren Mistviecher! Die sind nämlich<br />

am Drücker und, so stark sie sich auch geben, vor den 'Bösen' haben sie<br />

trotz allem die Hosen voll.“ Cornelius erhob sich: „Ich will jetzt gar nichts von<br />

Ihnen hören. Das Dossier lasse ich hier. Betrachten Sie es als Geschenk von<br />

einem armen Hund an einen an<strong>der</strong>en armen Hund. Aber wenn Sie an die Klunkern<br />

herankommen, dann vergessen Sie mich nicht.“ Er ging mit schnellen<br />

Schritten zur Diele und nahm seinen Mantel, Er drehte sich noch einmal um und<br />

sagte: „Ich bin sicher, Sie vergessen mich nicht!“ Im nächsten Moment war er<br />

zur Tür hinaus. Cornelius‘ schneller Abgang hatte etwas von einer Überrumpelung<br />

gehabt.<br />

Lukowsky hatte sich einen neuen Kaffee gekocht und studierte nun Cornelius‘<br />

Exposé. Es war in <strong>der</strong> Tat eine beeindruckende Sammlung von Schriftstücken<br />

anscheinend ganz unterschiedlicher Art, die sich aber wie ein Mosaik zu einem<br />

Bild zusammenfügen ließen – zu einem äußerst bizarren Mosaikbild. Alles in<br />

allem waren es 44 Blätter, teils doppelseitig beschriftet. Alles war auf halbe<br />

Größe verkleinert, so daß Cornelius‘ Dossier insgesamt den Lesestoff von rund<br />

100 Seiten enthielt. Da gab es Dokumente aus verschiedenen Epochen, beginnend<br />

mit <strong>der</strong> We<strong>im</strong>arer Republik über das Dritte Reich bis in die Gegenwart.<br />

Briefköpfe und Stempel <strong>der</strong> Reichswehr, Wehrmacht, SS, SD. verschiedener<br />

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