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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Rücksitzbank des dunkelroten Fiat-Taxis stand Jill Hardfords Reisetasche, auch<br />

<strong>der</strong> Mantel lag da. Lukowsky ging an den Tisch zurück: „Ja.“ Sie tupfte sich mit<br />

einer Papierserviette den Mund und stand auf: „Gut, dann muß ich los!“ Sie zog<br />

Geld hervor, doch Lukowsky winkte ab. Jill drückte ihm kräftig die Hand und<br />

bat: „Wünschen Sie mir Glück! Ich kann es gebrauchen!“ Er sagte: „Ich wünsche<br />

Ihnen sehr viel Glück!“ Sie lächelte: „Danke!“ Mit eiligen Schritten<br />

huschte Jill zu dem Taxi und stieg ein. Der Wagen fuhr an, in jene Richtung, die<br />

dem Hotel ‚Ma Candie‘ entgegensetztet lag.<br />

Lukowsky blieb bei seiner Tasse Kaffee und Jill Hardfords halbgeleertem Eisbecher<br />

zurück. Er steckte sich eine Zigarette an und blickte in das Kastanienlaub,<br />

das sich über ihm ausbreitete. Grün ist die Hoffnung. Mochte Jills Hoffnung<br />

sich erfüllen – welcher Art diese auch war. Sicherlich hätte sie ihm einiges<br />

erzählen können, was eventuell wichtig gewesen wäre. Doch er hatte die junge<br />

Frau nicht aushorchen und sie dadurch womöglich in Schwierigkeiten bringen<br />

wollen.<br />

Als Lukowsky ins Hotel zurückkam, schlief Mr. Erik Bolds in einem Liegestuhl<br />

auf <strong>der</strong> Südterrasse. Er schien tatsächlich hier Urlaub zu machen, jedenfalls in<br />

erster Linie. Lukowsky gewann den <strong>Ein</strong>druck, daß an diesem Ort nichts von<br />

Interesse mehr geschehen würde. Er bezahlte sein Z<strong>im</strong>mer, ließ sich ein Taxi<br />

rufen und sich von diesem zum nächsten Bahnhof bringen.<br />

Die Bahnfahrt nach Toulon war umständlicher, als er gedacht hatte. Doch es gab<br />

keine Ursache zur Eile. Am Bahnhof von Toulon rief er von einer Telefonzelle<br />

aus seinen ehemaligen Gasthof an. Er wollte wissen, ob es dort wegen des<br />

Zwischenfalls mit dem CIA-Burschen Ärger gegeben hatte. Das Wirtsmädchen<br />

war am Telefon und sagte, alles sei in Ordnung, es habe sich auch niemand mehr<br />

nach ihm erkundigt. Lukowsky bedankte sich nochmals für die Gastfreundschaft,<br />

vielleicht werde er einmal wie<strong>der</strong>kommen. Das war mehr als bloße Re<strong>der</strong>ei.<br />

Er hatte das Gefühl, in dieser Gegend noch einmal gebraucht zu werden.<br />

Aber solche Gefühle mochten auch täuschen. Vielleicht war es nur das merkwürdige<br />

Empfinden, jenem verstorbenen Manne etwas schuldig zu sein, <strong>der</strong> ihm<br />

einen son<strong>der</strong>-baren Gegenstand - gegeben hatte.<br />

Im Bahnhofsrestaurant aß er und ließ sich dann von einem Taxi zum Flughafen<br />

fahren.<br />

Am späten Nachmittag hob die Piper ab – Kurs Deutschland.<br />

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