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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

chen kaum. Lukowsky war mit dem Frühstück fertig. Er ging nach draußen, um<br />

sich in <strong>der</strong> Nähe des Parkplatzes umzusehen – nirgends ein Buick. Jill kam aus<br />

dem Hotel. Sie trug Jeans und eine einfache weiße Bluse. Sie schlug den Weg in<br />

die nahe Ortschaft ein, ohne Lukowsky zu bemerken. Er folgte ihr mit einigem<br />

Abstand. Dabei blickte er in jede <strong>der</strong> kleinen Seitenstraßen, ob irgend-wo ein<br />

orangeroter Buick stehe. Womöglich hatte Jill vor, sich mit den beiden<br />

dazugehörigen Männern zu treffen. Offenbar suchte sie etwas, sie bemühte sich<br />

um Orientierung. Jill wechselte die Straßenseite. Da gab es ein Lokal, zu dem<br />

ein kleiner idyllischer Gastgarten gehörte. Dort ging Jill hin. Lukowsky folgte<br />

ihr. Der Gastgarten lag ein wenig erhöht unter einem schönen Kastanienbaum.<br />

Lukowsky erstieg die vier ausgewetzten steinernen Stufen. An einem <strong>der</strong> vier<br />

grün lackierten Holztische hatte Jill Platz genommen. Es gab keine weiteren<br />

Gäste. Lukowsky setzte sich umstandslos zu ihr an den Tisch: „Guten morgen!“<br />

Sie sah ihn nicht allzu erstaunt an: „Guten morgen. Ist das Zufall o<strong>der</strong> sind Sie<br />

mir nachgegangen?“ Lukowsky sagte: „Ich will ehrlich sein: Ich bin Ihnen nachgegangen.<br />

Aber ohne eine best<strong>im</strong>mte Absicht.“ <strong>Ein</strong>e rundliche Wirtin kam. Jill<br />

bestellte eine große Portion Schokoladeneis, Lukowsky Kaffee. Jill sah Lukowsky<br />

mit einem langen Blick an, lächelte und begann, ihr Schokoladeneis zu<br />

löffeln. Dabei zeigte sie eine konzentrierte Miene, als müsse Sie über etwas<br />

nachdenken. Sie schien einen Entschluß gefaßt zu haben, blickte auf und sagte:<br />

„Ich will Ihnen etwas erzählen. Ich reise gleich ab, wir begegnen uns nie<br />

wie<strong>der</strong>.“ Sie ließ ihren Löffel über dem Eis wippen und begann: „Ich bin eine<br />

brave Konsulatsangestellte. Schon seit über drei Jahren in Düsseldorf, Cecilienallee.<br />

Ich kann auch ganz gut Deutsch, aber nicht fehlerfrei. Ich wollte nie etwas<br />

an<strong>der</strong>es, als eben brav arbeiten.“ Sie unterbrach sich und dachte einen Augenblick<br />

nach, ehe sie weiter sprach: Erik Bolds ist ein wichtiger Mann, auch wenn<br />

manche ihn ein bißchen für einen Spinner halten, weil er an U.F.O.s glaubt.“ Sie<br />

kicherte: „Aber er hat in Washington D.C. und auch in Bonn ein Büro! Ich will<br />

nicht mehr für ihn arbeiten.“ Sie warf einen Blick auf ihre ovale Armbanduhr:<br />

„Ich werde gleich verschwinden! Sagen Sie Erik bitte nichts. Aber er wird Sie<br />

nicht fragen.“ Jill sah anscheinend konzentriert auf ihr Eis und sprach dabei weiter:<br />

„Diesen Alptraum von gestern Nacht, o<strong>der</strong> so ähnlich, habe ich, wie schon<br />

gesagt, seit längerer Zeit manchmal; zum Glück <strong>im</strong>mre seltener.“ Sie hob den<br />

Blick: „Vielleicht gibt es so etwas wie das, wovon ich da träume, wirklich?“ -<br />

<strong>Ein</strong> Taxi hielt vor dem Gastgarten. Jill bat: „Würden Sie einmal schauen, ob es<br />

das Taxi mit meinem Gepäck ist?“ Lukowsky stand auf tun tat es. Auf <strong>der</strong><br />

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