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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Dinge ein. Ich hatte Angst vor ihnen und lief zurück an das an<strong>der</strong>e Ende des<br />

Tunnels, von wo ich gekommen war. Da sah ich auf einmal einen Ausgang. Ich<br />

lief hinaus und stand in einem dunklen Wald voller kahler Bäume. Es sah aus,<br />

als wären sie alle verbrannt. Dann sah ich ein flaches Gebäude, in dem schwaches<br />

<strong>Licht</strong> brannte. Ich dachte, daß da Menschen wären, normale Menschen, und<br />

ging näher. Auf einmal griffen von allen Seiten verkohlte Äste nach mir. Und<br />

dann bemerkte ich, daß diese Gebilde menschenähnliche Gestalt hatten, aber<br />

unbeschreiblich häßlich waren. Ich wollte mich befreien, aber ich konnte mich<br />

überhaupt nicht mehr bewegen. Dann kamen von vorne riesengroße Zangen und<br />

Scheren heran. Sie deuteten mit ihren Spitzen auf mich. Ihre Schneiden gingen<br />

auf und zu, und so redeten sie und stritten darum, wer welche Körperteile von<br />

mir abschneiden dürfte. Die eine sagte, sie wollte meine Arme, die an<strong>der</strong>e meine<br />

Haare, die nächste meine Beine – und so stritten sie sich um mich und kamen<br />

<strong>im</strong>mer näher. Ich hatte panische Angst. <strong>Ein</strong> paarmal hatten sie mich schon fast<br />

erreicht. Doch dann zuckten sie ganz plötzlich zurück und versteckten sich für<br />

eine Weile. Jedesmal, wenn sie sich verzogen, hatten sie Angst davor, daß aus<br />

den tiefen Kellern etwas kommen könnte. Wenn sie aber sahen, daß nichts herauskam,<br />

drängten sie erneut auf mich ein. Dann kam so etwas wie ein riesengroßer<br />

Pilz geräuschlos vorübergeflogen. Davor hatten die Bestien offenbar<br />

große Angst. Aber danach wurde <strong>der</strong> Griff <strong>der</strong> verkohlten Klauen <strong>im</strong>mer fester.-<br />

Ich denke, <strong>der</strong> größte Teil des Traums bestand daraus, wie sie sich um meine<br />

Zerstückelung stritten“ Jill schüttelte den Kopf und massierte sich die Stirn:<br />

„Ungefähr so,“ sagte sie: „Es war eigentlich ein ganz dummer Traum. Das sage<br />

ich jetzt. Als ich ihn träumte, war er unbeschreiblich grauenhaft.“ <strong>Ein</strong> Schauer<br />

durchlief sie. Lukowsky fragte: „Hatten Sie ein Schlafmittel eingenommen?“ Sie<br />

schüttelte den Kopf: „Ich war auch so müde genug. Ich habe einen Tag voller<br />

Hetzerei hinter mir.“ Jill blickte Lukowsky nun ruhig an. Sie sagte: „Das meiste<br />

von dem Traum kann ich erklären. Von den Kellern mit den schwarzgekleideten<br />

Männern und den raumschiffähnlichen Geräten hat mir jemand erzählt. Ich<br />

besinne mich zwar nicht genau, aber von so etwas habe ich auch schon gelesen.<br />

Es kommt mir sogar so vor - irgendwie - sls ob ich etwas in dieser Art schon<br />

wirklich gesehen hätte. Sicherlich war es in einem Film. Ich weiß nicht genau.<br />

Den Frosch kann ich mir nicht erklären. Sie seufzte leise und versuchte ein<br />

Lächeln: „Vielleicht läßt sich <strong>der</strong> Traum ja ganz einfach erklären - ob-wohl...“<br />

Ihr Blick nahm wie<strong>der</strong> einen ernsten Zug an: "Vieles verstehe ich doch nicht.<br />

Solche Träume habe ich seit damals öfter, wenn auch in letzter Zeit seltener,<br />

( 198 )

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