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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

st<strong>im</strong>mt wegen unserer Angelegenheit. Ich glaube nicht, daß er dort Urlaub<br />

macht. Obwohl, möglich ist alles. Frankreich ist sonst nicht sein Revier.“<br />

Lukowsky fragte weiter: „Sagt ihnen eine junge Amerikanerin, Jill Hardford,<br />

etwas?“ – „Nein,“ erwi<strong>der</strong>te Fischer: „Aber das hat nichts zu bedeuten. Sie kann<br />

eine <strong>der</strong> vielen Konsulatsangestellten sein, die Bolds und Co. bei Bedarf heranziehen.<br />

Sie müssen äußerst vorsichtig sein! Ich werde Herrn Busch unterrichten.<br />

Er ist auf dem Weg nach Toulon.“ – „Das halte ich für keine gute Idee,“ bemerkte<br />

Lukowsky. – „Ich auch nicht, pflichtete Fischer bei. Ich werde ihn warnen,<br />

er macht in Paris Station. Und Sie, passen Sie auf sich auf! Gehen Sie kein unnötiges<br />

Risiko ein. Sie wissen noch zu wenig um die weiterreichenden Zusammenhänge.<br />

Wenn Sie zurück sind, weihe ich Sie ein, ich verspreche es Ihnen!“<br />

Lukowsky begab sich auf die Südterrasse, um etwas zu essen. Auch Jill war da,<br />

sie saß mit Bolds an einem Tisch zusammen. Jill und Bolds schienen jetzt<br />

keinen Streit miteinan<strong>der</strong> zu haben. Sie sprachen nicht laut und saßen auch zu<br />

weit entfernt, als daß Lukowsky ihr Gespräch hätte mit anhören können. Um<br />

diese Zeit waren die meisten Tische von Hotelgästen besetzt, darunter alle in<br />

Jills und Bolds Nähe. Lukowsky konnte Bolds nur von hinten sehen und daher<br />

dessen Mienenspiel nicht erkennen. Jill bot einen ernsten <strong>Ein</strong>druck. Möglich,<br />

daß sie sich nicht allzu behaglich fühlte, doch Lukowsky traute sich nicht zu,<br />

das auf die Entfernung zu beurteilen. Ausgesprochen herzlich war die Atmosphäre<br />

zwischen den beiden aber offenkundig nicht. Jill hatte kaum aufgegessen,<br />

als sie auch schon den Tisch verließ. Sie kam nicht weit von Lukowskys Tisch<br />

vorbei, sah ihn jedoch nicht an. <strong>Ein</strong>e halbe Stunde später verließ auch Lukowsky<br />

die Südterrasse. Bolds las stur Zeitung. Lukowsky hielt es inzwischen für denkbar,<br />

daß dieser Mr. Bolds tatsächlich bloß Urlaub an diesem Ort machte. Niemand<br />

suchte ihn auf, er ging nicht telefonieren – er las bloß Zeitungen.<br />

Lukowsky spazierte ein wenig in <strong>der</strong> Gegend um das Hotel herum. Allmählich<br />

kam <strong>der</strong> Abend. Sein Z<strong>im</strong>mer wie auch das von Jill Hardford war zu Landseite<br />

hin gelegen. Lukowsky konnte Jills Silhouette auf dem Balkon stehen sehen.<br />

Aber seine Gedanken flogen zu einer an<strong>der</strong>en Frau, von <strong>der</strong> er nicht wußte, wo<br />

sie gerade war: Vera.<br />

Wie das Abendrot sich in dunkles Violett verwandelte, begab sich Lukowsky in<br />

das Hotel zurück. Bei Jill brannte inzwischen kein <strong>Licht</strong> mehr. Lukowsky interessierte<br />

Mr. Erik Bolds. Dieser hatte sich von <strong>der</strong> Terrasse in das zur Südseite<br />

hin gelegene Restaurant begeben. Dort gab es <strong>Licht</strong>. Mr. Bolds saß bei einem<br />

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