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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

chen. Das Mädchen sah amüsiert zu. Lukowsky stellte das Geldscheinschiffchen<br />

es vor ihr auf die Theke, nahm den Autoschlüssel und sagte: „Danke! Ich bringe<br />

Ihr Auto unbeschädigt zurück!“ Dem Mädchen fiel ein: „Falls Sie nach dem<br />

Italiener suchen, Monsieur, den ich für Sie anrufen sollte, da kann ich Ihnen<br />

etwas sagen.“ Lukowsky sah sie erwartungsvoll an: „Das wäre nett!“ - „Dieser<br />

Monsieur hat einen sehr schönen Sportwagen. <strong>Ein</strong>en Maserati. Er steht bei <strong>der</strong><br />

Fina-Tankstelle, gar nicht weit von hier, links die Straße entlang. Da habe ich<br />

ihn ganz sicher gesehen.“ Lukowsky fragte: „Monsieur Alotti?“ - „Nein,“<br />

erwi<strong>der</strong>te das Mädchen: „Nur seinen Maserati. Aber fragen Sie Gustave, das ist<br />

<strong>der</strong> Tankwart. Er putzt den Maserati <strong>im</strong>mer für den Italiener. Er kennt ihn.“<br />

Lukowsky bedankte sich mit einem zweiten Schiffchen.<br />

Der kleine sandfarbene Renault stand <strong>im</strong> Hof, wie das Mädchen gesagt hatte.<br />

Die eigenartige Gangschaltung war Lukowsky ungewohnt. Er studierte die<br />

Mechanik und ließ den Wagen an, nachdem er das mit <strong>der</strong> Schaltung heraus<br />

hatte. Es ging. Lukowsky fuhr mit dem kleinen Wagen auf die Straße und schlug<br />

jene Richtung ein, in <strong>der</strong> es zu einer Fina-Tankstelle ging, an <strong>der</strong> ein Maserati<br />

stehen sollte, dessen Besitzer ihn vielleicht nie mehr fahren würde.<br />

13<br />

Ernst Lukowsky fuhr mit dem kleinen sandfarbenen Auto des Typs Renault ‚R4‘<br />

die Küstenstraße entlang, vorüber an jener Stelle, auf <strong>der</strong>en Wasser eine einzelne,<br />

blau-rote Boje an U-812 erinnerte, das dort wie durch Geisterwerk aus <strong>der</strong><br />

Vergangenheit aufgetaucht war. Das U-Boot war inzwischen fortgeschleppt<br />

worden. Mehr als Schrottwert würde es für die französische Marine kaum noch<br />

haben höchstens, daß es noch als Museumsstück dienen könnte, vielleicht auch<br />

als Touristenattraktion.<br />

Lukowsky verlangsamte die Fahrt. Nach etwa an<strong>der</strong>thalb Kilometern kam eine<br />

Tankstelle in Sicht. Sie erstrahlte in rot-weiß-blauen Farben unter <strong>der</strong> <strong>Sonne</strong>.<br />

Die Tankstelle sah frisch renoviert aus, überall blitzende Sauberkeit. Ganz<br />

rechts, neben einer Fläche zum Wagenwaschen, stand ein weißes Sportcabriolet<br />

älteren Jahrgangs mit geschlossenem Verdeck. Im elliptischen Kühlergrill dieses<br />

Sportwagens funkelte ein verchromter Dreizack. Der Wagen war ein Maserati,<br />

ein beson<strong>der</strong>s schöner des Typs 3500 GT. Lukowsky bremste an <strong>der</strong> Tankstelle<br />

und ließ Benzin auffüllen. An den Kassenraum angeschlossen, gab es ein winzi-<br />

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