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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

ist durchaus möglich!" quasselte ein noch Jüngerer zwischendurch: „Die sollen<br />

einen gehe<strong>im</strong>en Schlag <strong>im</strong> Mittelmeer führen! Die beschatten alle, und dann<br />

gibt's ein Stichwort - für alle gleichzeitig... – Wer weiß, wer dahintersteckt!“<br />

„Und die Amerikaner, die Amerikaner?“ warf ein Mann in buntem Hemd ein:<br />

„Vielleicht...“ - „Unsinn!“ schrie ein an<strong>der</strong>er von weiter her: „Das Ding haben<br />

best<strong>im</strong>mt die Deutschen während des Kriegs hier irgendwo versteckt, und jetzt<br />

hat sich's losgerissen und ist angetrieben. Sieht man doch, wie alt das ist! Damit<br />

ist gar nichts mehr!“ - „Woran wollen Sie das denn sehen?“ rief ärgerlich einer<br />

<strong>der</strong> jungen Männer: „Bei langen Fahrten unter Wasser...“<br />

Lukowsky schritt langsam zu seinem Leihwagen zurück. Er überlegte, einen <strong>der</strong><br />

zwei Marineposten zu fragen, entschied jedoch dagegen, um nicht aufzufallen.<br />

<strong>Ein</strong> sechster Bus hielt. Touristen quollen durch die Ausstiege, Kameras<br />

knipsten. An<strong>der</strong>e Schaulustige entfernten sich. <strong>Ein</strong> Motorrad knatterte. -<br />

Lukowsky fuhr zurück.<br />

Vom nächsten Postamt aus rief er <strong>im</strong> Hotel 'Corona' in Düsseldorf an. Busch<br />

war da. Lukowsky berichtete, was er soeben gesehen hatte: „- - - Ja, wie ich<br />

sage, das U-Boot schw<strong>im</strong>mt auf dem Wasser, sogar militärisch bewacht. - -<br />

Keine Ahnung. - Soll ich Herniaire benachrichtigen? - - Gut, dann machen Sie<br />

das, aber tun Sie’s, ich möchte nicht unzuverlässig erscheinen. - Übrigens:<br />

Herniaire ist doch ein Mann von Löw. Wie sicher können Sie sich dessen<br />

Loyalität sein? - - Sie müssen es wissen! - Gut, bis dann.“ Er hängte ein, ging<br />

zum Schalter und bezahlte. Auch in diesem kleinen Postamt fiel ein Auslän<strong>der</strong><br />

nicht auf. Der Fremdenverkehr hatte auch diese Gegend längst überrollt.<br />

Busch hatte sein persönliches Erscheinen angekündigt. Er würde über Nizza<br />

kommen, Herniaire treffen und sich dann bei Lukowsky in dem Gasthof melden,<br />

wo er sich bereithalten solle. Lukowsky brachte den Leihwagen zurück und<br />

flog mit <strong>der</strong> Piper wie<strong>der</strong> nach Toulon. Er ließ sich von einem Taxi zu seinem<br />

Gasthof fahren. Hinter dem Tresen las das Mädchen in einem Comic-Heft.<br />

Lukowsky unterbrach es dabei und fragte: „Pardon. Kann ich mir hier irgendwo<br />

ein Auto borgen? Ich würde gern ein bißchen herumfahren.“ Das Mädchen<br />

schaute auf, schenkte ihm einen freundlichen Blick aus h<strong>im</strong>melblauen Augen<br />

und sagte: „Wir haben einen R4, den heute und morgen niemand braucht. Den<br />

können Sie sich gerne nehmen. Er steht <strong>im</strong> Hof.“ Das Mädchen suchte in einer<br />

Schublade <strong>der</strong> Schrankwand hinter dem Tresen und reichte Lukowsky lächelnd<br />

den Autoschlüssel: „Bitte!“ - Lukowsky faltete aus einem Geldschein ein Schiff-<br />

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