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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Bis zum späten Nachmittag langweilte er sich an dem runden Tisch nahe <strong>der</strong><br />

<strong>Ein</strong>gangstür des Hotels o<strong>der</strong> schlen<strong>der</strong>te die Straße entlang. Er las Zeitungen,<br />

<strong>der</strong>en Artikel er nur unvollkommen verstand, und trank alle möglichen Sorten<br />

Sprudelwasser. <strong>Ein</strong> paar Dutzend Autos rollten über die staubige Straße. <strong>Ein</strong><br />

klappriger Lieferwagen brachte frische Getränke. Zwischen den Häusern<br />

spielten Kin<strong>der</strong> Indianer o<strong>der</strong> auch Piraten.<br />

Lukowsky hatte nicht vergessen, was Vera sagte: Es könnte sein, daß Valtine,<br />

<strong>der</strong> alte Feind, jetzt hier sein Unwesen treibe. Es war Lukowsky auch klar,<br />

woher diese Vermutung kam. Wenn Herr Löw, Buschs Vertrauter, auch mit<br />

Valtine konferierte, konnten leicht sämtliche Informationen querfließen. Aber<br />

das mußte natürlich nicht so sein.<br />

Nach und nach verlor die <strong>Sonne</strong> an Kraft. Allmählich längere Schatten schoben<br />

sich über das unebene Pflaster. Das müßige Herumsitzen ging Lukowsky auf die<br />

Nerven. Er beschloß, einfach loszufliegen und allein mit Hilfe <strong>der</strong> Karten etwas<br />

voran zu bringen. Es war noch zeitig genug. Lukowsky trat zu dem Mädchen an<br />

den Tresen: „Bitte, Mademoiselle, rufen Sie mir nochmal ein Taxi.“<br />

Die zwe<strong>im</strong>otorige Piper überflog in unvorschriftsmäßig geringer Höhe die<br />

Küste, aber doch nicht so tief, daß es sofort auffallen mußte. Lukowsky hatte<br />

sich die Karte auf den Co-Pilotensitz gelegt und verglich die Umrisse. Mehrere<br />

Möglichkeiten boten sich an. Das Wasser war nicht so klar, daß <strong>der</strong> Blick über-<br />

all bis auf den Grund gereicht hätte. Die Abwässer <strong>der</strong> nahen Stadt mochten dafür<br />

verantwortlich sein, aber vielleicht war es auch ganz einfach so.<br />

<strong>Ein</strong>e kleine <strong>Ein</strong>buchtung östlich <strong>der</strong> Stadtgrenze erweckte Lukowskys Aufmerksamkeit.<br />

Da gab es etwas auf dem Grund unter Wasser, länglich, schmal, dunkel.<br />

Womöglich ein auf Grund gesetztes deutsches U-Boot? Lukowsky markierte<br />

die betreffende Stelle auf <strong>der</strong> Karte. Noch einmal flog er die ganze in Frage<br />

kommende Küste entlang – rauf und wie<strong>der</strong> runter. Allein an jener einen Stelle<br />

gab es etwas, das ein U-Boot sein konnte!<br />

Im Flughafenrestaurant gab es einen Telefonautomaten. Mit ausreichend Münzen<br />

versehen, rief Lukowsky Düsseldorf an, Hotel 'Corona'. Fischer war da.<br />

Lukowsky sagte: „Tag, Herr Fischer. Frau Astrid Xylan<strong>der</strong> könnte recht haben. -<br />

- Ja, Herr Alotti ist nicht da! - - Nein, auch nicht in seinem Haus. Bin hingefahren.<br />

Steht alles offen. Er ist nicht da. Auch sonst niemand. - - Nein, keine<br />

Spur von ihm. - - Wun<strong>der</strong>t Sie nicht? - Wie dem auch sei: Ich habe aus <strong>der</strong> Luft<br />

etwas unter Wasser entdeckt, was vielleicht ein auf Grund gesetztes U-Boot sein<br />

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