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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

Lukowsky fragte: „Welcher Kette?“ Fischer zeigte eine abwehrende Geste: „Nur<br />

eine Redensart. Ich wollte damit ausdrücken; Astrid Xylan<strong>der</strong> steht mit <strong>der</strong> geistigen<br />

Welt in enger Verbindung.“ Lukowsky hatte das Gefühl, daß Fischer<br />

durchaus etwas an<strong>der</strong>es gemeint habe, doch er ließ es dabei, fragte nur: „Macht<br />

die Dame das beruflich? Hellseherei?“ – Fischer zeigte wie<strong>der</strong> ein Überlegenheit<br />

andeutendes Lächeln: „Nein, Herr Lukowsky Sie ist studierte Altsprachlerin<br />

und lebt von Übersetzungen. Außerdem, wie mir scheint, verfügt sie wohl über<br />

ein kleines Vermögen. Für die so wichtigen Dinge wie die unseren, n<strong>im</strong>mt Frau<br />

Xylan<strong>der</strong> ganz gewiß kein Geld!“ Er hob betonend einen Zeigefinger: „Heute<br />

noch erhalten Sie eine große Kraft, Herr Lukowsky! Und es wird sehr schön<br />

sein, Sie werden sehen!“ Lukowsky steckte das Kärtchen ein: „Wollen Sie mir<br />

das nicht näher erklären?“<br />

Fischer sah ihn mit einem wehmütigen Blick an: „Das ist nicht nötig, nein. Alles<br />

Bedeutende erklärt sich zu seiner Zeit ganz von selbst! Versäumen Sie nur nicht,<br />

rechtzeitig bei <strong>der</strong> Dame zu sein. Mehr sage ich Ihnen jetzt nicht.“ -<br />

„Aber ich habe Ihnen noch etwas zu sagen,“ fiel Lukowsky ein: „Der Herr Kr<strong>im</strong>inalkommissar<br />

Cornelius kam mich besuchen, unterbreitete ein Angebot, wir<br />

sollten gemeinsame Sache machen und so weiter. Nicht ganz klar, was er wirklich<br />

wollte. Vielleicht ist er einfach nur korrupt, vielleicht auch ein ehrlicher<br />

Spinner.“ Fischer merkte auf: „Ich danke Ihnen für diese Mitteilung! Sie könnte<br />

wichtig sein. Wir werden Erkundigungen über diesen Mann einholen. Wer weiß,<br />

womöglich kann er nützlich werden. Aber es wäre dennoch ein Risiko. Ich<br />

werde darüber nachdenken. Vorerst wahren Sie bitte Abstand! Es ist mit Fallen<br />

zu rechnen - beson<strong>der</strong>s von solcher Seite! Immerhin, diese Sache ist doch<br />

bemerkenswert.“<br />

Lukowsky versicherte, sich gegenüber Cornelius nicht dumm zu verhalten und<br />

setzte Fischer dessen Wunsch gemäß be<strong>im</strong> nächsten Taxistand ab. Fischer beugte<br />

sich nochmals zu Lukowsky in den Wagen und bat: „Rufen Sie mich an, bitte,<br />

wenn irgend etwas ist, was Ihnen mitteilenswert erscheint. Sie besitzen mein<br />

Vertrauen!“ Lukowsky versprach es und fuhr wie<strong>der</strong> zum Flughafen. Fischers so<br />

deutliche Vertrauenserklärung hatte ihn überrascht. Er nahm sich vor, diesen<br />

son<strong>der</strong>baren Mann, den er anfangs für einen eitlen Fatzke gehalten hatte, nicht<br />

zu enttäuschen.<br />

Die <strong>Sonne</strong> schien warm vom H<strong>im</strong>mel herab, als Lukowsky den Schuppen am<br />

Flugplatz wie<strong>der</strong> betrat. Er versuchte, Vera telefonisch zu erreichen, hatte damit<br />

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