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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

nicht wichtig für Sie, Sie erfahren es bald.“ Der Kellner brachte den Kaffee, und<br />

Fischer bezahlte sogleich. Er wendete sich wie<strong>der</strong> Lukowsky zu: „Jetzt, Herr<br />

Lukowsky, <strong>der</strong> zweite Punkt, eine sehr persönliche Frage: Glauben Sie an das<br />

Übersinnliche?“ Fischer sah ihm erwartungsvoll in die Augen. Lukowsky antwortete<br />

ohne Umschweife: „Nein. Ich bin auch we<strong>der</strong> religiös noch lese ich in<br />

Zeitungen Horoskope.“ Fischer lächelte in sich hinein: „So meinte ich es nicht,<br />

Herr Lukowsky, nicht so banal!, Sie werden mich gleich besser verstehen. Es ist<br />

nicht entscheidend, ob Sie an den Weg <strong>der</strong> Übermittlung glauben, es kommt nur<br />

darauf an, daß Sie die Information als solche wahrnehmen und nutzen! Es ist<br />

wichtig - wichtig für die Sache, - daß Sie ihre Mission erfüllen.“ Er warf einen<br />

Blick auf seine Uhr: "Sie haben Ihren Wagen da? Dann sollten wir in <strong>der</strong> nächsten<br />

Viertelstunde aufbrechen.“ Lukowsky fragte: „Fliegen Sie eigentlich? Ich<br />

frage danach, weil Sie sich ja mit Flugzeugen gut auskennen.“ - „O ja,“ antwortete<br />

Fischer: „Ich hatte einen Flugschein. Früher. Lei<strong>der</strong> ist er verfallen. Sie<br />

wissen ja, die jährlichen Pflichtstunden. Ich kam nicht mehr dazu. Es war keine<br />

Geldfrage, son<strong>der</strong>n die Zeit.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr: „Ich<br />

denke, wir könnten aufbrechen. Besser zu früh als zu spät.“<br />

Die Fahrt führte durch die halbe Stadt, bis zur Benrather Schloßallee und endete<br />

vor dem <strong>Ein</strong>gang eines gepflegten Reihenhauses. Fischer kletterte umständlich<br />

aus dem Mustang, als wolle er demonstrieren, wie unbequem er ein solches<br />

Auto finde, was Lukowsky sich aber auch nur einbilden möchte. Fischer<br />

zupfte an sich herum, rückte den Sitz seines Jacketts zurecht und wartete einen<br />

Moment bei <strong>der</strong> niedrigen Pforte, die durch einen winzigen mit Blumen bepflanzten<br />

Vorgarten zur Haustür führte. Die Blumen blühten prächtig, obwohl<br />

<strong>der</strong> Sommer vorbei war. Fischer bereitete Lukowsky vor: „Wir werden jetzt eine<br />

Dame besuchen, eine liebe gute Freundin von mir. Ihr Name ist Astrid Xylan<strong>der</strong>.<br />

Bitte reden Sie sie mit ‚gnädige Frau' an. Sie ist sehr wichtig, sie besitzt<br />

beson<strong>der</strong>e Fähigkeiten. Ich bin heute morgen in aller Frühe schon bei ihr gewesen.<br />

Deshalb rief ich Sie an.“ Fischers Blick streifte kritisch Lukowskys alte<br />

Fliegerjacke, die ihm offenkundig mißfiel: „Bitte, Herr Lukowsky, begegnen Sie<br />

<strong>der</strong> Dame mit Respekt. Sie ist wirklich sehr wichtig! Das Pralada erreicht sie<br />

unmittelbar. Sie werden das später noch alles verstehen.“ Er öffnete die schmiedeeiserne<br />

Pforte und ging über einen schmalen, mit Natursteinplatten belegten<br />

Weg voraus zur Haustür. Auf Fischers Klingeln hin tat sich die Tür auf. Frau<br />

Astrid Xylan<strong>der</strong> war um die dreißig. <strong>Ein</strong>e bemerkenswert schöne Frau mit sanften<br />

braunen Augen und <strong>im</strong> Nacken zusammengebundenen brandroten Haaren.<br />

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