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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

sen ist. Aber ich weiß noch nicht, warum Sie mir davon erzählen. Dafür denke<br />

ich mir, dies ist <strong>der</strong> eigentliche Grund Ihres Besuchs. Alles vorher war bloß<br />

Ouvertüre.“ Lukowsky erhob sich vom Stuhl und stand nun dem ande-ren Mann<br />

gegenüber, <strong>der</strong> einen halben Kopf kleiner war als er. Nach ein paar Sekunden<br />

des Zögerns, platzte Cornelius heraus: „Sie und ich, wir haben was gemeinsam:<br />

Wir beide könnten einmal die Gunst <strong>der</strong> Stunde gebrauchen, die uns zu etwas<br />

bringt. Es geht um sehr viel – auch um viel Geld!“<br />

Lukowsky steckte sich in aller Ruhe eine Zigarette an. Er beobachtete die zunehmende<br />

Ungeduld bei dem stämmigen Mann ihm gegenüber, <strong>der</strong> jetzt nicht<br />

ruhig zu stehen vermochte. Lukowsky sagte: „Ich bin nicht geldgierig.“ - „Ich<br />

auch nicht!“ behauptete Cornelius energisch: „Nicht so extrem, wie das eben<br />

vielleicht geklungen hat! Aber ich schlage ihnen jetzt etwas vor – und es st<strong>im</strong>mt,<br />

deswegen bin ich gekommen, war mir bloß nicht ganz sicher, mit wem ich es bei<br />

Ihnen zutun habe. Mein Vorschlag: Ich kümmere mich um Informationen, die<br />

Sie gebrauchen können! Ich kann unauffällig dienstliche Verbindungen nutzen.<br />

Ich helfe Ihnen! Dafür beteiligen Sie mich!“ Cornelius' Augen nahmen einen<br />

halb unsicheren, halb lauernden Ausdruck an. Lukowsky fragte: „An was?“ -<br />

Cornelius hob einen Zeigefinger und stach damit in die Luft: „An dem, was Sie<br />

finden! Von dem Zeug, das <strong>der</strong> alte Canaris versteckt hat, um die Entstehung<br />

eines neuen Großdeutschen Reiches zu finanzieren! Tun Sie doch nicht so, als<br />

wüßten Sie von gar nichts! Ich weiß, welche Leute Sie getroffen haben!“<br />

Lukowsky betrachtete die Zigarette zwischen seinen Fingern und dann wie<strong>der</strong><br />

den jetzt nervös wirkenden rotblonden Mann, <strong>der</strong> ihm mit einem lauerndem<br />

Blick ansah. Cornelius trat von einem Fuß auf den an<strong>der</strong>en, er betonte: „Ich bin<br />

fair!“ Er zog eine Visitenkarte hervor, knickte diese leicht, so daß sie sich auf<br />

die als Ablage dienende Blechtonne stellen ließ: „Auf <strong>der</strong> Rückseite steht meine<br />

Privatnummer.“ Lukowsky überlegte nicht lange. Er konnte Cornelius nicht<br />

recht einschätzen. Es erschien ihm klug, ihn nicht einfach rauszuwerfen. Er<br />

sagte: „Vielleicht rufe ich Sie an.“<br />

Cornelius' Hand streckte sich Lukowsky entgegen: „Machen Sie's gut! – Und<br />

hüten Sie sich vor schwarzem <strong>Sonne</strong>nbrand!“<br />

Lukowsky verstand diese Anspielung nicht. Er fragte: „Tickts bei Ihnen jetzt<br />

nicht mehr richtig?“ - Cornelius zeigte ein listiges Grinsen: „Sie wissen ja wirklich<br />

noch nicht beson<strong>der</strong>s viel! Ich werde Ihnen sehr nützlich sein!“<br />

Lukowsky erwi<strong>der</strong>te den Händedruck. Cornelius nickte zufrieden und verließ<br />

den Schuppen.<br />

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