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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

verlieren brauchen, nie! – und damit nicht den Krieg! - wäre unser technischer<br />

Vorsprung genutzt worden. Ich kann deswegen noch heute in Wut geraten, wenn<br />

ich darüber nachdenke! Mit einer nicht gar so unfähigen Regierung, wäre alles<br />

an<strong>der</strong>s gekommen! Unsere Feinde konnten sich freuen, daß bei uns Nazis-<br />

Parteilinge herrschten in ihrer unaussprechlichen Dummheit! Hätten wir eine<br />

intelligentere Führung gehabt, wäre alles an<strong>der</strong>s ausgegangen.“ Fischer redete<br />

sich weiter emotional in die Höhe: „Gekommen wäre <strong>der</strong> Zweite Weltkrieg so<br />

o<strong>der</strong> so. Das war Absicht, dafür sorgten die Verträge von St Germain und<br />

Versailles. Die Westmächte wollten einen so starken Wirtschaftskonkurrenten<br />

wie das damalige Deutschland auf alle Fälle vernichten. Sie rüsteten gezielt<br />

darauf hin. Sie bauten ihre strategischen Bomber, was Deutschland versäumte.<br />

Dabei hatten wir auch da einen Vorsprung. Aber die Prototypen unserer viermotorigen<br />

Langstreckenbomber wurden auf höchsten Befehl hin verschrottet. Man<br />

meinte, so etwas nicht zu brauchen, weil es ja keinen Krieg geben werde..!<br />

Diese Narren!“ Fischer gestikulierte und stieß hervor: „Absurd! Die Westmächte<br />

rüsteten ganz offensichtlich systematisch auf diesen Krieg hin! Im Sommer 1936<br />

legte Admiral Canaris dazu eine umfangreiche und sehr fundierte Studie vor.<br />

Wären die Westmächte 1938 schon so weit gewesen, hätte es statt eines<br />

Münchner Abkommens Krieg gegeben. Aber sie hatten Geduld! Sie wollten erst<br />

unseren technischen Vorsprung zum mindesten so weit aufholen, daß den Rest<br />

ihre größere Masse besorgen konnte. Mitte 1940 wäre ihre Rüstung so weit<br />

gewesen, daß es auch die deutschen Anfangserfolge nicht gegeben hätte. Churchill<br />

hatte es schon 1938 ganz offen ausgesprochen: Deutschland solle vernichtet<br />

werden, ganz gleich ob da Diktatur, Monarchie, Demokratie o<strong>der</strong> was<br />

sonst <strong>im</strong>mer für eine Staatsform herrsche, wie er sich ausdrückte. 1939 und 1940<br />

hatten wir noch den Vorteil überlegener Technik, beson<strong>der</strong>s bei den Jagdflugzeugen.<br />

Im Luftkampf waren sie ganz hervorragend, auch wenn es ihnen an<br />

Flugdauer fehlte. In <strong>der</strong> sogenannten Luftschlacht um England hat England<br />

doppelt so viele Jäger verloren wie Deutschland; von einem englischen Sieg<br />

konnte also in Wahrheit gar keine Rede sein. Der <strong>Kampf</strong> wurde nur <strong>im</strong><br />

falschesten Moment von uns beendet, das schreibt sogar Churchill. Den britischen<br />

Luftstreitkräften war schon beinahe das Rückgrat gebrochen, obwohl<br />

England viermal so viele Jäger produzierte wie wir. Hätten wir Flugzeuge mit<br />

größerer Reichweite gehabt, wäre England sowieso erledigt gewesen. Das<br />

wußten die Englän<strong>der</strong> auch sehr gut. Doch sogar ohne viermotorige Bomber<br />

hätten wir das geschafft, dank <strong>der</strong> besseren Jäger. England mußte seine Haup-<br />

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