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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

blockiert uns die ganze Landebahn!“ - „Landebahn! Der Witz des Jahres!“ rief<br />

<strong>der</strong> verunglückte Flieger aufgebracht: „Außerdem streiken bei meiner Mühle die<br />

Bremsen in schöner Regelmäßigkeit!“<br />

Lukowsky lief auf den neben dem Gebäude parkenden Lastwagen zu und<br />

wandte sich um: „Aufrichten und wegschleppen! Schnell, schnell!“<br />

Sechs Männer sprangen herbei und machten sich an <strong>der</strong> beschädigten Maschine<br />

zu schaffen. – „Vorsicht! Das Höhenru<strong>der</strong>!“ hörte Lukowsky noch rufen, als das<br />

Flugzeug auch schon umschlug und die Blechverkleidung des Lastwagens<br />

deformierte. – „Paß doch auf Mensch!“ schrie <strong>der</strong> korpulente Mann: „Trittst mir<br />

ja auf die Pfoten!“ – „Dann n<strong>im</strong>m'se doch weg!“ –<br />

Die dritte Maschine zog bereits Schleifen über dem Platz. – „Geh ans FT,“<br />

befahl Lukowsky dem Dicken: „Der da oben soll 'reinkommen. Das geht schon.<br />

Bis <strong>der</strong> hier ist, haben wir die Bahn klar!“ Anschließend wandte er sich dem<br />

Fahrer des Lastwagens zu: „So gib doch Gas, Junge, denk' es wär' Krieg!“ –<br />

Das dritte Flugzeug landete problemlos. Ebenso das vierte. Be<strong>im</strong> letzten ergaben<br />

sich nochmals Schwierigkeiten. „Durchstarten, Kerl!“ schrie Lukowsky ins<br />

Mikrofon: „Willst Du uns umbringen? - Durchstarten!“ – Im vorletzten Augenblick<br />

schaffte es <strong>der</strong> Pilot, seine Maschine nochmals hochzuziehen und knapp<br />

über das Dach des Viehstalls hinweg zu bringen. Nach einer Schleife setzte er<br />

erneut zur Landung an. Diesmal klappte es.<br />

Rechtzeitig zu Mittag standen alle Flugzeuge an ihren Plätzen. Die <strong>Sonne</strong> zeigte<br />

sich verhalten am H<strong>im</strong>mel.<br />

Die Männer, die mit den Flugzeugen gekommen waren, hockten in einem<br />

möbellosen Bauernhaus auf Kisten und Tonnen. Sie hielten Teller auf den Knien<br />

und aßen, was ein hellblondes Mädchen brachte. In einem engen Z<strong>im</strong>mer dieses<br />

Hauses klingelten Telefone. Lukowsky nahm einen Hörer: „Ja? - Na endlich! - -<br />

Bin ich Jesus?! - Na also! Wann kann ich mit Euch rechnen?“ –<br />

Am zweiten Telefon sprach Felix Schäurer, sich den rechten Zeigefinger ins Ohr<br />

steckend: „Aber wenn ich's sage! Die ‚N 8614 V‘ fällt vorläufig aus. Beide<br />

Latten <strong>im</strong> E<strong>im</strong>er, Motoren dito. Vier Wochen dauert das mindestens. - Wir<br />

werden die Ladung an<strong>der</strong>s aufteilen. - Das muß eben gehen!“<br />

Das blonde Mädchen steckte den Kopf durch die halb geöffnete Tür: „Wollt Ihr<br />

was?“ Felix legte den Hörer aus <strong>der</strong> Hand und fragte zurück: „Was? - Ach so,<br />

Kaffee! - Kaffee, Ernst? – Kaffee!“<br />

Lukowsky nickte. Seine Hände suchten gleichzeitig in je einer Brusttasche des<br />

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