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Z-PLAN. Ein Kampf im Licht der Schwarzen Sonne

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Z-<strong>PLAN</strong><br />

viel einfacher. - O<strong>der</strong> zumindest könnte es so sein.“ Sie beharrte: „Sag's 's mir!“<br />

Lukowsky schwang sich vom Kotflügel des Wagens und stellte sich vor sie hin:<br />

„Die erste Möglichkeit ist, dieses gehe<strong>im</strong>nisvolle Paket schlummert <strong>im</strong>mer noch<br />

an seinem Ursprungsort, und die Attrappe ist mittlerweile aus dem Verkehr gezogen<br />

worden. Zweite Möglichkeit...“ Er griff sich nachdenklich ans Kinn.<br />

Seine rechte Hand untermalte, als müsse er sich entschuldigen: „Schau...“ Er<br />

blickte ihr in die Augen: „Mein Freund Felix - <strong>der</strong> abgestürzt ist - er war ein<br />

ganz ausgezeichneter Flieger. Aus diesem Grund glaube ich auch fest an einen<br />

Sabotageakt! - Aber..., man will die Fehler bei Freunden wohl oft nicht wahrhaben.<br />

Wie gesagt: Felix war ein sehr guter Flieger, hatte Erfahrung, alles...<br />

Doch einen Fehler hatte er auch: Er spielte zu gerne Luftakrobatik, machte die<br />

tollsten Manöver und die wildesten Sturzflüge...“ Lukowsky blinzelte nochmals<br />

in die <strong>Sonne</strong>: „Manchmal - wenn ich ganz und gar ehrlich gegen mich bin –<br />

frage ich mich, ob Felix nicht doch durch eigene Schuld abgestürzt sein könnte.<br />

Oft genug hab' ich gedacht, irgendwann übertreibt er's. Vielleicht war es so.“ -<br />

Lukowsky sah wie<strong>der</strong> in das schöne Gesicht <strong>der</strong> Frau. Er sagte: „Dann läge das<br />

gehe<strong>im</strong>nisvolle Paket jetzt irgendwo <strong>im</strong> ewigen Eis eines Gletschers. Sofern es<br />

an Bord <strong>der</strong> Maschine gewesen ist. So könnte es sein.“ Er schwieg und betrachtete<br />

die Grashalme zwischen seinen Füßen. Auch Vera schwieg. Endlich<br />

brach sie mit gesenkter St<strong>im</strong>me die Stille: „Wie sollten wir es da jemals finden?<br />

Falls wir es unbedingt haben wollten!“<br />

Lukowsky begegnete ihrem zweifelnden Blick und deutete ein Kopfschütteln<br />

an: „Niemals, Vera, niemals würde es jemand finden - höchstens irgendwann<br />

nach Jahr und Tag ein Bergsteiger durch puren Zufall. Aber es ist selbstverständlich<br />

nicht sicher, daß das Paket in dem Flugzeug war.“ Er steckte sich eine<br />

Zigarette an und überlegte: „Rein theoretisch gäbe es auch noch eine dritte<br />

Möglichkeit. Als ich mit dem Paket unter'm Arm zu Wenzl kam, schnappte er es<br />

sich sofort und verschwand damit für eine knappe Viertelstunde. Da hätte er es<br />

austauschen können. Allerdings nur, wenn er gut vorbereitet gewesen wäre.<br />

Aber dann hätte er das hinkriegen können. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich,<br />

aber nicht restlos unmöglich. Dieser Brünner lief ja auch bei ihm in <strong>der</strong> Firma<br />

herum. Der könnte Wenzl dazu gebracht haben.“ Lukowsky winkte sich selber<br />

ab: „Das ist sehr unwahrscheinlich!“ Veras Gedanken gingen seiner Überlegung<br />

nach. Sie sagte: „Es ist unwahrscheinlich - aber, wie Du selbst sagst, nicht unmöglich.<br />

Ich werde darüber nachdenken. Dieser Herr Wenzl gehört sicher nicht<br />

zum inneren Kreis des ganzen, das wüßte ich. Aber trotzdem...“ Sie blickte auf:<br />

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