Ausgabe 78 - OCW

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Grammy- und Oscargewinner „Live & unplugged“ Christopher Cross & Band “The Cafè Carlyle Sessions” – Tour 2009 Am Montag, den 2.11.09 wurde meine Tochter Marina und ich von meinem guten Bekannten, Ernst Schneider (Filmvorführer – Ein Urgestein in seinem Beruf) zum Michael Jackson Film „This is it“ nach Frankfurt – Gravenbruch ins Autokino eingeladen. Aber darüber werde ich hier jetzt nicht berichten. Es geht viel mehr darum was in den Tagen danach noch so alles „passiert“ ist, ohne Planung und Vorankündigung. Nach dem Besuch im Autokino habe ich bei meiner Tochter in Mainz übernachtet. Am nächsten Morgen wurde ich regelrecht mit Anrufen auf meinem Handy bombardiert. Marina und ich hatten „frei“ an diesem Tag und wollten eigentlich ausschlafen, was aber durch das ständige klingeln nicht möglich war. Irgendwann habe ich dann mal meine Mobilbox abgehört. Mein guter Freund Stefan hat mir ganz aufgeregt mitgeteilt, dass er für morgen, also für am Mittwoch, den 4.11.09 zwei Karten für ein exklusives SWR 1 Live & unplugged - Konzert von Christopher Cross in Mainz gewonnen hätte. Er wollte sich bei mir revanchieren, da ich im März diesen Jahres ebenfalls das Glück hatte Karten für ein exklusives Studiokonzert (vor ganz kleinem Publikum, 20 Leute) zu gewinnen. Stefan hatte mich damals begleitet (über diesen Studiobesuch werde ich ein anderes Mal berichten, R.U.D.Y. `s Journey, dahinter verbirgt sich der Pur Gitarrist Rudi Buttas mit Gastmusiker Michael Sadler, Ex – Frontmann von SAGA ). Am darauffolgenden Tag sollte ich mich um 11.00 Uhr im SWR - Funkhaus in Mainz einfinden. Mein erster Gedanke war: „Ach, Du Gott, so kurzfristig“, und gleich danach habe ich die Frage gestellt: „Christopher Cross“? Der Name ist mir geläufig, aber was hat der noch mal für eine Musik gemacht“? Stefan spielte mir dann am Telefon einen Song vor, den ich natürlich kannte, aber wenn mich jemand gefragt hätte, wer das singt, hätte ich ehrlich gesagt mit den Achseln gezuckt. Also, habe ich mich gleich einmal kundig gemacht und recherchiert was das Zeug hält. Und bevor ich nach Hause fuhr, bin ich erst in den Media Markt gefahren um zu sehen was ich an CDs von Christopher Cross finde. Gesagt, getan, habe mich zum einen für seine neue CD „The Cafè Carlyle Sessions“ - entschieden mit der er auch auf Welttournee 2009 / 10 geht, und zum anderen für eine „Best of“. 40 Als ich am nächsten Tag ins Studio fuhr, war ich somit gut vorbereitet, aber natürlich habe ich auch so gut wie alle Songs auf der „Best of - CD gekannt. Auch wenn es mir nicht geläufig war wer der Interpret dazu ist. Die Lieder werden auch immer mal wieder im Radio gespielt, und es wird wohl kein Musik – Fan geben der diese „Welthits“ nicht schon einmal gehört hätte. Nun zurück zu meiner Frage: „Wer ist denn eigentlich noch mal Christopher Cross“ ? Seine Karriere begann der 1951 in Texas geborene Christopher Cross (sein richtiger Name ist Christopher Geppert) bei einer Cover-Band Flash in Austin, bevor er 19<strong>78</strong> einen Plattenvertrag als Solosänger bekam. Schon mit seiner ersten Single „Ride Like The Wind“ gelang dem amerikanischen Sänger und Songschreiber 1980 der große Durchbruch. Er erreichte auf Anhieb Platz 2 der US-Charts. Auch international machte er damit auf sich aufmerksam. Mit seiner zweiten Single konnte er den Erfolg sogar noch übertreffen und „Sailing“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnami-
gen Rod Stewart-Hit) verbrachte sogar eine Woche auf Platz 1 der US-Charts. Dementsprechend war Cross mit seinem balladesken Soft-Rock ein heißer Anwärter bei den Grammy Awards 1981. Als erster Künstler überhaupt gewann er dort mit den Grammys für den besten neuen Künstler, das Lied und die Single des Jahres (jeweils für Sailing) und das Album des Jahres (sein nach ihm selbst benanntes Debütalbum Christopher Cross) alle vier Hauptkategorien. Seither ist das nur Norah Jones ein weiteres Mal gelungen ( 2003 ). Der größte Erfolg von Christopher Cross folgte noch im selben Jahr mit der Titelmelodie zu der Filmkomödie Arthur – Kein Kind von Traurigkeit mit Dudley Moore in der Hauptrolle. Sein Arthur`s Theme (Best That You Can Do), das er zusammen mit Burt Bacharach, Carole Bayer Sager und Peter Allen geschrieben hatte, wurde sein zweiter Nummer-eins-Hit und verkaufte sich in den USA über eine Million Mal. Auch in vielen anderen Ländern erreichte er damit die Top 10. Darüber hinaus bekam das Lied 1981 den Oscar für den besten Filmsong, die Krönung aller Auszeichnungen! Obwohl sein zweites Album, Another Page, das 1982 herauskam, wiederum ziemlich erfolgreich war, konnte er mit seinen Singles nur bedingt an die ersten Superhits anknüpfen. „All Right“ erreichte noch Platz 12 der Charts. Und mit „Think of Laura“ kam er Anfang 1984 noch einmal in die Top 10, auch weil es mehrmals in der populären US- Fernsehserie „General Hospital“ eingesetzt wurde (aber definitiv nicht für General Hospital komponiert). Ab Mitte der 80er Jahre tauchten die Songs von Christopher Cross verstärkt auch in Deutschland sowie in den asiatischen Hitparaden auf. Er erhielt in seiner Karriere neben dem oben genannten Oscar und fünf Grammys auch einen Golden Globe und erreichte 4 No.1 Singles in den Billboard Charts. Das aktuelle Album „ The Cafè Carlyle Sessions“ enthält altbekannte Songs in einem neuen, akustisch, verfeinerten Gewand. Christopher Cross ist auch mit 58 Jahren immer noch einer der beliebtesten Live – Acts weltweit mit über 180 Konzerten jährlich und über 9 Millionen verkauften Alben. Und jetzt auch endlich wieder in Deutschland ! Christopher Cross „Live & unplugged“ im SWR – Landessender in Mainz. 41 Er wurde herzlich und mit viel Applaus von den 20 HörerInnen begrüßt. Aber zuerst bekamen die Besucher von Musikchef Werner Köhler eine persönliche Führung bei SWR 1, bevor es anschließend ins Hörfunkstudio ging. Zeitlich war es für Christopher Cross schwierig, diesen Konzerttermin in seine Tour einzubauen. Er kam morgens um 11 Uhr direkt aus Kopenhagen, wo er am Vorabend noch auf der Bühne stand. Bei seiner Ankunft sah er daher etwas müde aus, aber man kennt ja die Musiker: Als Christopher Cross erst einmal im Studio war und seine Gitarre in der Hand hatte, da war er wieder topfit, absolut konzentriert und professionell. Mit dabei hatte er zwei Musiker, einen Pianisten (Ulf Weidmann) und einen Saxophonisten Andy Suzuki) – die ganz super aufeinander eingespielt waren. Bob Murawka führte auch ein kleines Interview mit Christopher Cross und dabei stellte sich heraus, dass er eine deutsche Mutter hat, in Koblenz geboren! Mit 13 Jahren ist sie in die USA ausgewandert, nach Texas. Christopher erzählte, er hätte seine Mutter gerne noch einmal nach Koblenz gebracht, hat es aber nie geschafft, da seine Mutter immer mit irgendetwas anderem beschäftigt war. Das anschließende Studiokonzert war dann gespickt mit Welthits, u.a. sein Oscar-Prämierter Song aus dem Film „Arthur“ sowie „Ride like the wind“, „Sailing“ und ganz zum Schluss gab es als Zugabe noch „All right“. Es war ein absoluter Hörgenuss diese Songs nur mit Gitarre, Piano und Saxophon zu hören. Leider hatte es Christopher Cross nach dem Studiokonzert etwas eilig, so dass ich leider kein Autogramm mehr von ihm bekommen habe. Aber ich dachte mir, macht nichts, am Abend startet Christopher in der Kaiserslauterer Kammgarn seine offizielle Deutschlandtournee. Und dieses Konzert wollte
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