Ausgabe 78 - OCW
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6. „Blues-Night“ bei Opel Kuhl am 31. Oktober 2009<br />
Blues-Fieber in Friedberg-Fauerbach steckte alle an<br />
Jedes Jahr um diese Zeit bricht<br />
in Friedberg und Umgebung das<br />
Blues-Fieber aus. So war es<br />
auch diesmal wieder. Wer nicht<br />
von der „Schweinegrippe“ betroffen<br />
war, wollte freiwillig das<br />
Blues-Fieber“ spüren. So war es<br />
kein Wunder, dass das Zelt und<br />
die Reparaturhalle der Fa. Opel<br />
Kuhl in dem sich das ganze abspielte<br />
proppenvoll waren. Darunter<br />
waren auch zum ersten<br />
Mal zahlreiche Mitglieder des<br />
Oldies-Clubs Wetterau. Diese<br />
Tatsache ist lobenswert, ist<br />
doch Armin Kuhl nicht nur eigener<br />
Veranstalter dieses Abends,<br />
sondern auch ein großer Förderer<br />
des <strong>OCW</strong>.<br />
Als Veranstalter begrüßte Armin<br />
Kuhl das Publikum. Er stellte<br />
fest, wenn er so in die Runde<br />
schaut, sieht er viele alte Bekannte,<br />
aber auch zahlreiche<br />
neue Gesichter. Einige von uns<br />
dachten, ob er uns meint? Waren<br />
doch Heike, Kerstin, Karin,<br />
Werner, Michael, Wilhelm und<br />
ich das erste Mal dabei. Dann<br />
ging Armin auf die Künstler des<br />
Abends ein. Erzählte deren<br />
Werdegang in der Geschichte<br />
der Musik. Hob besonders hervor,<br />
dass es das erste Mal sei,<br />
dass er eine „Blues-Lady“ verpflichtet<br />
hat.<br />
Veranstalter Armin Kuhl<br />
mit Sharrie Williams<br />
„Wenn ich so sehe, dass wir das<br />
6. Mal in Folge ausverkauft sind,<br />
muss das, was wir hier machen<br />
nicht verkehrt sein“, teilte er<br />
dem Publikum mit. Die Antwort<br />
kam postwendend in Form von<br />
lang anhaltendem Applaus retour.<br />
„Wenn schon eine Frau<br />
das erste Mal hier ist, dann wollte<br />
ich auch nur die Beste“, sagte<br />
Armin. „Und hier ist Sie…“ Der<br />
Rest ging in einem Ohrenbetäubenden<br />
Klatschen und Schreien<br />
unter. Mit einem Satz stand<br />
dann Sharrie Williams aus den<br />
USA auf der Bühne. Ihre Songs<br />
wurden von ihr sehr emotional<br />
zelebriert. Mal fegte sie stampfend<br />
über die Bühne, mal stand<br />
flüsternd in geduckter Haltung<br />
vorm Mikro. Sofort hatte Sharrie<br />
das Publikum gewonnen. Sie<br />
verstand es auch sehr gut das<br />
Publikum mit in ihre Show einzubeziehen.<br />
Und die Leute wollten<br />
das und machten auch mit.<br />
Wenn man sich so umsah, gab<br />
es kaum einen, der nicht von<br />
Sharrie Williams angesteckt<br />
wurde. Ein besonderes Lob verdiente<br />
sich auch die Band. Glänzend<br />
aufgelegt und immer auf<br />
die Nuancen der Sängerin Sharrie<br />
Williams eingehend, war alles<br />
auf der Bühne eine echte<br />
32<br />
Einheit. Dicht gedrängt bis vor<br />
der Bühne standen und tanzten<br />
die Fans. Jede Bewegung, jedes<br />
Lied wurde lautstark umjubelt.<br />
Dann plötzlich war Sharrie<br />
mitten unter den Fans. Sie sang<br />
und tanzte mit ihnen. Es war so<br />
als hätte hier jemand Regie geführt.<br />
Es kam aber trotzdem alles<br />
spontan. So ging die Zeit wie<br />
im Fluge vorbei. Es kam was<br />
kommen musste, sehr zum<br />
Leidwesen der Fans, war die<br />
Zeit um. Es sollte ja noch ein<br />
Star folgen. Unter dem nicht enden<br />
wollenden Applaus und den<br />
Zugabe-Rufen, betrat die Band<br />
und Sharrie nochmals zum großen<br />
Finale die Bühne. Mit einem<br />
Kick flogen ihre hohen Schuhe<br />
in eine Ecke der Bühne. Ruckzuck<br />
streifte sie sich flache<br />
Schuhe an. Ich sah dies so genau,<br />
da mich mittlerweile doch<br />
auch das „Blues-Fieber“ gepackt<br />
hatte und ich kämpfte mich bis<br />
an die Bühne heran. Bis zur totalen<br />
Erschöpfung ging die Band<br />
und die Sängerin. Es war schon<br />
Sehens- und Bewundernswert,<br />
was sich da so alles auf und vor<br />
der Bühne abspielte. Zum<br />
Schluss gab es von Armin,<br />
nachdem Sharrie mit ihm ein<br />
Tänzchen wagte, einen Blumen-