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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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Abb. 5.4.10: Vergleich der geometrischen Si-<br />

mulation mit dem experimentellen Beugungs-<br />

bild.<br />

5.4. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Bi<br />

Abb. 5.4.11: Beugungsbild der mit 1ML<br />

<strong>PTCDA</strong> bedeckten Si(111) √ 3 × √ 3R-30 ◦ -Bi-<br />

Oberfläche. Die ungeklärten Beugungsreflexe<br />

sind rot markiert.<br />

brick-wall (BW)) erklärt werden. Die reziproken Gittervektoren dieser Struktur sind in<br />

Abb. 5.4.12 rot eingezeichnet. Eine solche Molekülanordnung wurde bis jetzt nur <strong>auf</strong> der<br />

Ag(110)-Oberfläche beobachtet [63]. Glöckler et al. [63] bestimmten die Dimension der<br />

Einheitszelle <strong>auf</strong> der Ag(110)-Oberfläche zu 11,9 Å×11,9 Å, welche identisch mit der Abmessung<br />

der hier gef<strong>und</strong>enen Struktur ist (siehe Tab. 5.4.3). Mit Hilfe der STM-Analysen<br />

<strong>auf</strong> der Ag(110)-Oberfläche [63] kann der Strukturvorschlag in Abb. 5.4.12 gemacht werden.<br />

Wird die brick-wall-Struktur hinsichtlich der intramolekularen Ladunsgverteilung<br />

betrachtet, so lässt sich feststellen, dass sich bei dieser Anordnung die negativen Partialladungen<br />

der Anhydridgruppe benachbarter Moleküle repulsiv gegenüberstehen. Im<br />

Vergleich dazu liegen in der HB-Struktur die Endgruppen nahe der positiven Partialladungen<br />

der H-Atome benachbarter Moleküle, also in attraktiver Position. Daraus lässt<br />

sich folgern, dass bei der BW-Struktur die Substrat-Adsorbat-Wechselwirkungen eine<br />

entscheidende Rolle spielen <strong>und</strong> die attraktiven Adsorbat-Adsorbat-Wechselwirkungen<br />

geringer sein müssen als bei der HB-Struktur.<br />

Darüber hinaus kann noch eine weitere Struktur beobachtet werden, die fast identisch<br />

mit der BW-Struktur ist. Die Vektoren der reziproken Einheitszelle sind in Abb. 5.4.12<br />

grün eingezeichnet. Die Einheitsvektoren dieser Struktur (BWM) schließen im Rahmen<br />

des Fehlers den gleichen Winkel wie die der BW-Struktur ein, jedoch weisen sie eine<br />

unterschiedliche Länge <strong>auf</strong> (siehe Tab. 5.4.3). Diese Struktur wurde bis jetzt weder <strong>auf</strong><br />

Halbleitersubstraten noch <strong>auf</strong> Metallen beobachtet. Im Vergleich mit der BW-Struktur<br />

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