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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5. <strong>Wachstum</strong> von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> passivierten Siliziumoberflächen<br />

5.4.2. Strukturelle Untersuchungen<br />

Während im vorherigen Teilabschnitt das Augenmerk <strong>auf</strong> den Wechselwirkungen zwischen<br />

den Molekülen <strong>und</strong> dem Substrat lag, soll in diesem Abschnitt die Struktur der<br />

Moleküle <strong>auf</strong> der Oberfläche diskutiert werden.<br />

Abb. 5.4.7: Beugungsbild der reinen<br />

Si(111) √ 3 × √ 3R-30 ◦ -Bi-Oberfläche bei<br />

34eV.<br />

Abb. 5.4.8: Beugungsbild von <strong>PTCDA</strong><br />

<strong>auf</strong> der Si(111) √ 3 × √ 3R-30 ◦ -Bi-Oberfläche<br />

(1ML, 34eV).<br />

In Abb. 5.4.7 ist das Beugungsbild der reinen Si(111) √ 3 × √ 3 R-30◦-Bi-Oberfläche dargestellt. Aufgr<strong>und</strong> der niedrigen Energie können nur die 1-Reflexe<br />

dieser Struktur<br />

3<br />

beobachtet werden. Nach der Deposition von 1 ML <strong>PTCDA</strong> sind die Reflexe der √ 3-<br />

Struktur noch stark ausgeprägt. Zusätzlich können scharf ausgeprägte Beugungsreflexe,<br />

welche konzentrisch um den (00)-Reflex angeordnet sind, unterschiedlicher Intensitäten<br />

beobachtet werden (siehe Abb. 5.4.8). Die sechszählige Symmetrie des Beugungsbildes<br />

lässt sich wiederum durch die Symmetrie des Substrates erklären. Genau wie die<br />

Si(111) √ 3× √ 3 R-30◦-Ag-Oberfläche weist auch die Si(111) √ 3× √ 3 R-30◦-Bi-Oberfläche eine C3v-Symmetrie <strong>auf</strong>. Die intensitätsstarken Reflexe zeigen wieder die bekannte dreieckige<br />

Anordnung der Reflexe <strong>und</strong> können durch eine HB-Struktur erklärt werden (siehe<br />

Abb. 5.4.8). Die aus dem Beugungsbild bestimmten Längen der Gittervektoren (siehe<br />

Tab. 5.4.3) zeigen eine leicht größere Einheitszelle im Vergleich zur α- oder β-Phase<br />

des Volumen-<strong>PTCDA</strong> (α:(19,98×11,96) Å2 , β:(19,30×12,45) Å2 [102]). Wird der in Abb.<br />

5.4.8 gelb markierte Bereich genauer betrachtet (siehe Abb. 5.4.9), so ist aus dem Beugungsbild<br />

ersichtlich, dass die (10)- <strong>und</strong> (01)-Reflexe (grün) nicht komplett ausgelöscht<br />

sind. Dies weist dar<strong>auf</strong> hin, dass der Winkel zwischen Einheitsvektoren nicht genau 90◦ 82

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