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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5.4. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Bi<br />

nerlei Bindungsenergieverschiebung <strong>und</strong> es erscheint unverändert bei einer Energie von<br />

288,8 eV. Dies lässt dar<strong>auf</strong> schließen, dass es keine stärkeren Wechselwirkungen, wie z.B.<br />

<strong>auf</strong> der mit Silber passivierten Si(111)-Oberfläche [88], zwischen den Kohlenstoffatomen<br />

des Moleküls <strong>und</strong> der Oberfläche gibt. Um noch detailliertere Aussagen über die Wechselwirkung<br />

machen zu können, wird die Gaussbreite der Carbonyl- <strong>und</strong> Aryl-Signale in<br />

Abhängigkeit von der <strong>PTCDA</strong>-Menge analysiert. Wie schon in Abschnitt 2.7 geschildert<br />

wurde, ist die Gaussbreite durch die instrumentelle Auflösung <strong>und</strong> kleine chemische<br />

Verschiebungen definiert. Sollten sich Wechselwirkungen zwischen den Molekülen <strong>und</strong><br />

dem Substrat in einer kleinen chemischen Verschiebungen äußern, würde dies zu einer<br />

Verbreiterung des Peaks führen. In Abb. 5.4.2 ist die Gaussbreite in Abhängigkeit des<br />

Bedeckungsgrades dargestellt. Im Rahmen des Fehlers, welcher zu ±0,05 eV abgeschätzt<br />

wurde, zeigt sich keinerlei Veränderung in der Breite der Caryl- <strong>und</strong> Ccarbonyl-Peaks in<br />

Abhängigkeit von der <strong>PTCDA</strong>-Menge, was analog zu der Bindungsenergieanalyse <strong>auf</strong><br />

keine starken Wechselwirkungen hinweist. Die Signale zeigen im Rahmen des Fehlers<br />

eine konstante Gaussbreite von 1,71 eV bzw. 1,40 eV.<br />

Um die Wechselwirkung zwischen den Sauerstoffatomen des Moleküls <strong>und</strong> dem Substrat<br />

noch genauer zu untersuchen, wurde auch die O1s-Emissionslinie im Detail analysiert.<br />

In Abb. 5.4.3 ist die Bindungsenergie der verschiedenen Sauerstoffsignale in Abhängigkeit<br />

von der Bedeckung dargestellt. Das Signal des verbrückenden Sauerstoffes weist<br />

unabhängig von der Bedeckung eine Bindungsenergie von 533,7 eV <strong>auf</strong>. Eine Analyse<br />

der Emission der Carbonylsauerstoffe zeigt eine Veränderung der Bindungsenergie mit<br />

Bindungsenergie (eV)<br />

533.8<br />

533.7<br />

533.6<br />

533.5<br />

532.1<br />

532.0<br />

531.9<br />

531.8<br />

531.7<br />

O carbonyl<br />

O anhydrid<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Bedeckung (ML)<br />

(a) Bindungsenergien des Ocarbonyl- <strong>und</strong><br />

Oanhydrid-Signals in der O1s-Emissionslinie<br />

in Abhängigkeit von der <strong>PTCDA</strong>-Menge.<br />

Gaussbreite (eV)<br />

1.44<br />

1.42<br />

1.40<br />

1.38<br />

1.36<br />

1.34<br />

1.32<br />

1.30<br />

1.28<br />

1.26<br />

O carbonyl<br />

O anhydrid<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Bedeckung (ML)<br />

(b) Gaussbreiten des Ocarbonyl- <strong>und</strong> Oanhydrid-<br />

Signals in der O1s-Emissionslinie in Abhängig-<br />

keit von der <strong>PTCDA</strong>-Menge.<br />

Abb. 5.4.3: Bindungsenergien <strong>und</strong> Gaussbreiten des Ocarbonyl- <strong>und</strong> Oanhydrid-Signals in der O1s-<br />

Emissionslinie in Abhängigkeit von der <strong>PTCDA</strong>-Menge.<br />

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