Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
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5. <strong>Wachstum</strong> von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> passivierten Siliziumoberflächen<br />
sind alle Reflexe bestimmter Rotationsdomänen<br />
stark ausgeprägt, während Reflexe anderer<br />
Rotationsdomänen fast nicht mehr beobachtet<br />
werden können. Dies deutet dar<strong>auf</strong>hin,<br />
dass wiederum einige Rotationsdomänen vermehrt<br />
<strong>auf</strong>treten, während andere nur noch vereinzelt<br />
<strong>auf</strong> der Oberfläche anzutreffen sind. Betrachtet<br />
man die Reflexe, die zur dritten HB-<br />
Struktur (siehe Abb. 5.3.15,rot) gehören, so ist Abb. 5.3.15: Detaillierter Ausschnitt des<br />
auch hier ein deutlicher Intensitätsunterschied Beugungsbildes von 3ML <strong>PTCDA</strong>.<br />
zu beobachten <strong>und</strong> somit eine unterschiedliche<br />
Verteilung der Rotationsdomänen <strong>auf</strong> der Oberfläche. Diese Intensitätsunterschiede in<br />
den Reflexen einer HB-Struktur werden auch von Kilian et al. [9] <strong>auf</strong> Au(111) beobachtet,<br />
jedoch geben auch sie keine Erklärung, weshalb diese Unterschiede zustande<br />
kommen. Diese Ergebnisse bestätigen die Annahme, das die verwendete Si(111)-Probe<br />
höchstwahrscheinlich einen Symmetriebruch <strong>auf</strong>wies.<br />
Weiterhin zeigt sich, dass bei einer Bedeckung von 3 ML die Reflexe der unbekannten<br />
Struktur so gut wie nicht mehr zu beobachten sind. Dies führt zu dem Schluss, dass diese<br />
Struktur durch Wechselwirkung zwischen dem Substrat <strong>und</strong> den Molekülen verursacht<br />
wird. Jede weitere Lage nach der ersten Monolage weist immer geringere Wechselwirkungen<br />
zum Substrat <strong>auf</strong>, weshalb sich diese Struktur bei höheren Bedeckungen nicht<br />
mehr ausbildet.<br />
Weiterhin ist bei einer Bedeckung von 3 ML zu beobachten, dass die Reflexe der √ 3-<br />
Struktur fast komplett verschw<strong>und</strong>en sind. Dies deutet <strong>auf</strong> ein homogenes Schichtwachstum<br />
hin <strong>und</strong> ist in guter Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Gustafsson et<br />
al. [88], die ein Lage-für-Lage-<strong>Wachstum</strong> bis zu 10 ML beobachtet haben.<br />
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