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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5.3. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Ag<br />

0.1 ML 0.2 ML 0.3 ML 0.5 ML 0.7 ML<br />

Abb. 5.3.14: Veränderung des (11)-Reflexes der quadratischen Struktur mit zunehmender Bedeckung.<br />

die Domänen der dominanten Rotationsstruktur eine mittlere Größe von etwa (316±7) Å<br />

<strong>auf</strong>weisen. Hingegen weisen die beiden anderen Rotationsstrukturen mittlere Domänengrößen<br />

von (416±9) Å <strong>und</strong> (433±9) Å <strong>auf</strong>. Dies bedeutet, dass die dominante Struktur<br />

zwar deutlich häufiger <strong>auf</strong> der Oberfläche vorhanden ist, jedoch in relativ kleinen Bereichen<br />

im Vergleich zu den anderen Strukturen.<br />

Dass die quadratische Struktur bei 3 ML immer noch deutlich <strong>und</strong> stark zu erkennen ist,<br />

steht im Widerspruch zu den STM-Ergebnissen von Gustafsson et al. [88]. Sie beobachteten<br />

das <strong>Wachstum</strong> der quadratischen Struktur ausschließlich bei Bedeckung von bis zu<br />

zwei Monolagen. Der Gr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Ergebnisse kann in den verwendeten<br />

Messmethoden liegen. Während mit dem STM nur kleine Bereiche der Probe untersucht<br />

werden können <strong>und</strong> somit eventuell Domänen, welche aus der quadratischen Struktur<br />

bestehen, übersehen werden können, erhält man mit dem SPA-LEED ein über die Probe<br />

gemitteltes Beugungsbild.<br />

Ferner kann beobachtet werden, dass die Spots der dominanten quadratischen Struktur<br />

über das <strong>Wachstum</strong> ihre Form verändern. In Abb. 5.3.14 ist der Bereich um den (11)-<br />

Reflex der dominanten quadratischen Struktur über den <strong>Wachstum</strong>sprozess dargestellt.<br />

Es ist deutlich zu erkennen, dass dieser Reflex mit zunehmendem Bedeckungsgrad immer<br />

breiter wird <strong>und</strong> somit die Domänengröße dieser Struktur immer kleiner. Zusätzlich<br />

wird der Reflex mit zunehmender <strong>PTCDA</strong>-Menge immer ellipsenförmiger. Diese Form<br />

kann auch bei allen anderen Reflexen der Domäne beobachtet werden, jedoch nicht in<br />

so ausgeprägter Form. Bei den anderen beiden Rotationsdomänen ist jene Formänderung<br />

eher schwach bis gar nicht ausgeprägt. Dies kann dar<strong>auf</strong> hinweisen, dass es noch<br />

eine weitere quadratische Struktur mit gleichen Abmessungen gibt, welche jedoch eine<br />

geringfügig andere Ausrichtung zum Substrat hat. Diese würde dazu führen, dass sich<br />

die Spots dieser Strukturen überlappen <strong>und</strong> zu einer Verbreiterung der Reflexe führen.<br />

Betrachtet man die verschiedenen HB-Phasen im Verl<strong>auf</strong> des <strong>Wachstum</strong>s, so prägen sich<br />

auch bei dieser Struktur dominante Phasen aus. In Abb. 5.3.15 ist ein vergrößerter Teil<br />

des Beugungsbildes für 3 ML dargestellt. Betrachtet man die Reflexh<strong>auf</strong>en, welche zu<br />

den Strukturen HB1 <strong>und</strong> HB2 gehören (gelb), so ist deutlich sichtbar, dass nicht mehr<br />

alle Reflexe die gleiche Intensität <strong>auf</strong>weisen, wie es z.B. noch bei 1 ML der Fall war. So<br />

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