Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
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5. <strong>Wachstum</strong> von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> passivierten Siliziumoberflächen<br />
Struktur Matrix (±0,01) b1 (Å) b2 (Å) β ( ◦ ) α ( ◦ )<br />
S<br />
� �<br />
2,68 1,97<br />
0,73 −1,97<br />
16,5±0,2 16,5±0,2 90,0±0,5 45,0±0,5<br />
HB1<br />
� �<br />
3,32 1,51<br />
0,07 −1,83<br />
19,7±0,2 12,3±0,1 89,8±0,5 28,1±0,5<br />
HB2<br />
� �<br />
2,94 2,81<br />
0,98 −1,11<br />
19,7±0,2 12,4±0,1 89,5±0,5 57,5 ±0,5<br />
HB3<br />
� �<br />
3,30 1<br />
0,46 1,98<br />
20,2±0,2 12,1±0,1 89,7±0,5 17,0 ±0,5<br />
UK<br />
� �<br />
1,59 −1,49<br />
1,53 3,11<br />
18,1±0,2 18,4 ±0,2 119,6±0,5 29,2 ±0,5<br />
Tab. 5.3.1: Überblick über alle identifizierten Strukturen <strong>auf</strong> der Si(111) √ 3× √ 3R-30 ◦ -Ag-Oberfläche.<br />
b1 <strong>und</strong> b2 definieren die Einheitszelle <strong>und</strong> β ist der Winkel zwischen � b1 <strong>und</strong> � b2. α ist der Winkel zwischen<br />
dem Einheitsvektor � b1 des <strong>PTCDA</strong> <strong>und</strong> dem Einheitsvektor �a1 des Substrates.<br />
den Einheitsvektoren der quadratischen Struktur <strong>und</strong> weist einen Wert von (90,0±0,5) ◦<br />
<strong>auf</strong>. Der Winkel zwischen dem Gittervektor�a1 der Silberüberstruktur <strong>und</strong> dem Einheitsvektor<br />
� b1 der quadratischen Struktur beträgt (45,0±0,5) ◦ <strong>und</strong> wird in Abb. 5.3.5 mit α<br />
bezeichnet. Die Strukturparameter sind nochmals in Tab. 5.3.1 zusammengefasst.<br />
Mit Hilfe dieser Überstrukturmatrix wurde das in Abb. 5.3.6 gezeigte LEED-Bild mit<br />
einer in der Arbeitsgruppe vorhandenen Software simuliert. Vergleicht man das simulierte<br />
Bild mit dem gemessenen SPA-LEED-Bild, so beschreibt der Strukturvorschlag<br />
der quadratischen Struktur zwar die meisten intensiveren Reflexe richtig, jedoch gibt<br />
es noch eine Vielzahl von starken <strong>und</strong> schwachen Reflexen, die durch diesen Vorschlag<br />
nicht wiedergegeben werden. Das deutet dar<strong>auf</strong> hin, dass die quadratische Struktur alleine<br />
nicht ausreichend ist, um das beobachtete SPA-LEED-Bild zu beschreiben. Wie<br />
bereits erwähnt ist aus STM-Untersuchungen bekannt [87,88], dass es noch eine weitere<br />
Struktur gibt: Die HB-Struktur. Die Existenz dieser Struktur kann durch das Beugungsbild<br />
bestätigt werden. Unter Berücksichtigung der Substratsymmetrie ergeben sich bei<br />
dieser Anordnung zusätzlich zu den Rotations- auch noch Spiegeldomänen. In Abb. 5.3.7<br />
sind die reziproken Einheitszellen der verschiedenen Rotations- <strong>und</strong> Spiegeldomänen einer<br />
HB-Struktur (HB1) eingezeichnet. Aufgr<strong>und</strong> der p2gg-Symmetrie der Einheitszel-<br />
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