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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5. <strong>Wachstum</strong> von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> passivierten Siliziumoberflächen<br />

Banden bei niedrigeren Wellenzahlen durch asymmetrische Streckschwingungen verursacht<br />

werden. Im Vergleich zur asymmetrischen Schwingung sind die Signale bei höheren<br />

Wellenzahlen immer die intensiveren, da bei Anhydridschwingungen die symmetrische<br />

Schwingung energiereicher ist [27]. Der Peak bei 3200 cm −1 wird durch die OH-<br />

Streckschwingung von Wasser verursacht <strong>und</strong> die Banden bei 2337 cm −1 entsprechen<br />

den asymmetrischen Streckschwingungen von Kohlenstoffdioxid. Diese Schwingungen<br />

werden durch Adsorption der Spezies aus der Atmosphäre verursacht <strong>und</strong> lassen sich<br />

unter den gegebenen Umständen nicht unterbinden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist eine Aussage<br />

über die Entfernung des Kristallwassers unmöglich. Deshalb ist es nur möglich, die Intaktheit<br />

der Moleküle über die Schwingungen der Anhydridgruppe zu kontrollieren. In<br />

Abb. 5.2.4 (a) ist das IR-Spekrum des gereinigten Materials dargestellt. Das Spektrum<br />

zeigt keinerlei Veränderungen im Vergleich zu dem Rohmaterial. Der Bereich von ca.<br />

1000 cm −1 -1600 cm −1 wird wieder durch die Schwingungen des Ringes bestimmt. Die<br />

genauen Wellenzahlen der Schwingungen sind in Tab. 5.2.1 einzusehen. In Abb. 5.2.4<br />

(b) sind die Schwingungsbanden der Anhydridgruppe nochmals genauer dargestellt. Lage<br />

<strong>und</strong> Form sind identisch mit den Signalen des Rohmaterials. Einziger Unterschied<br />

ist das Intensitätsverhältnis der symmetrischen zur asymmetrischen Streckschwingung.<br />

Eine mögliche Erklärung für eine Änderung der Intensitäten kann das Vorliegen von<br />

acyclischen Anhydriden sein, die zu einem geringen Teil bei der Sublimation entstanden<br />

sind. Da bei solchen Anhydriden die asymmetrische Streckschwingung stärker als<br />

die symmetrische [27] Streckschwingung ist, würde das Vorliegen solcher Anhydride die<br />

beobachtete Intensitätsänderung erklären. Allgemein kann aber über das IR-Spektrum<br />

die Aussage getroffen werden, dass ein Großteil der Moleküle intakt ist.<br />

64<br />

Absorption (arb. units)<br />

(a)<br />

4000<br />

3500<br />

Wellenzahl (cm -1 3000 2500 2000<br />

)<br />

1500<br />

1000<br />

(a) IR-Spektrum von <strong>PTCDA</strong> nach der Sub-<br />

limation<br />

Absorption (arb. units)<br />

(b)<br />

1900<br />

1850<br />

Wellenzahl (cm -1 1800 1750 1700<br />

)<br />

1650<br />

1600<br />

(b) Schwingungsbanden der Anhydridgruppe.<br />

Abb. 5.2.4: IR-Spektrum von <strong>PTCDA</strong> nach der Sublimation.

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