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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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4. Experimentelle Details<br />

4.4. Die Vakuum-Gradientensublimations-Anlage<br />

Abb. 4.4.1: Gradientensublimationsanlage (ohne angeschlossene Öldiffusionspumpe <strong>und</strong> ohne thermi-<br />

sche Isolierung).<br />

Die Reinigung des <strong>PTCDA</strong>-Rohmaterials erfolgte durch eine thermische Gradientensublimation<br />

in einem Vakuum bei etwa 10 −3 mbar. Die verwendete Anlage ist in Abb. 4.4.1<br />

dargestellt. Der Kern der Anlage besteht aus einer ca. 40 cm langen Quarzglassublimille<br />

(Innendurchmesser 6 cm). Am offenen Ende ist das Quarzglas über einen Flansch an eine<br />

Öldiffusionspumpe angeschlossen. Am anderen Ende (geschlossen) wird das <strong>PTCDA</strong>-<br />

Rohmaterial deponiert. Des Weiteren ist an diesem Ende auch noch ein Ni/NiCr Thermoelement<br />

angebracht, um die Temperatur während der Sublimation zu kontrollieren.<br />

Die Heizung wird über einen Wolframdraht, der um das geschlossene Ende der Submille<br />

gewickelt ist, realisiert. Der Draht wird durch einen direkten Strom geheizt, <strong>und</strong><br />

somit auch indirekt das Rohmaterial. Dabei ist zu beachten, dass die Temperatur des<br />

<strong>PTCDA</strong>-Rohmaterials nicht zu schnell erhöht wird, damit eine mögliche Hydrolyse des<br />

<strong>PTCDA</strong> durch das Restwasser soweit wie möglich unterdrückt wird. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

wird die Temperaturregelung über einen Computer gesteuert. In dem Computer befindet<br />

sich eine D/A Wandlerkarte, über die mittels einer Software der Strom, welcher<br />

durch den Wolframdraht fließt, gesteuert wird. Um die geeigneten Stromrampen für<br />

den gewünschten Temperaturverl<strong>auf</strong> realisieren zu können, wurde der Wärmeverlust der<br />

Anlage <strong>auf</strong> Basis des Newton Abkühlungsgesetzes simuliert [77]. Auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Simulation wurde dann die Software für die D/A Wandlerkarte dahingehend modifiziert.<br />

Um den Wärmeverlust zu minimieren ist der Heizbereich mittels Glaswolle <strong>und</strong> Alufolie<br />

umwickelt. Zur Reinigung wird die Rohsubstanz in 48 St<strong>und</strong>en <strong>auf</strong> 270 ◦ C geheizt, <strong>und</strong><br />

dann in 24 St<strong>und</strong>en <strong>auf</strong> 310 ◦ C. Bei Erreichen der Sublimationstemperatur von 310 ◦ C<br />

wird diese Temperatur noch 48 St<strong>und</strong>en gehalten bevor die Sublimation beendet wird.<br />

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