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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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3. Materialsysteme<br />

3.2.3. <strong>Wachstum</strong><br />

Das <strong>Wachstum</strong> von GaN-Strukturen wird häufig <strong>auf</strong> sogenannten Fremdsubstraten realisiert.<br />

Oft werden dabei Substrate mit einer hexagonalen Gitterstruktur verwendet wie<br />

z.B. Siliziumcarbid (6H-SiC) <strong>und</strong> Saphir (α-Al2O3). Bei der Wahl des Substrates müssen<br />

diverse Faktoren berücksichtigt werden. Zum einen dürfen die Gitterkonstanten von<br />

Substrat <strong>und</strong> GaN nicht zu stark von einander abweichen, da es sonst zu Verspannungen<br />

in der epitaktischen Schicht führt, was wiederum Mikrorisse (cracks) <strong>und</strong> Versetzungen<br />

(dislocations) in dem Film entstehen lässt. Zum anderen dürfen auch die thermischen<br />

Ausdehnungskoeffizienten von Substrat <strong>und</strong> GaN nicht zu stark voneinander abweichen.<br />

Zu große Abweichungen würden sich besonders beim Abkühlen der bei hohen Temperaturen<br />

gewachsenen Schichten durch weitere Verspannungen bemerkbar machen. Wie schon<br />

im vorherigen Abschnitt erwähnt, werden häufig bei niedrigen Temperaturen gewachsene<br />

Pufferschichten (häufig AlN) zwischen Substrat <strong>und</strong> gewachsener Schicht eingefügt [62].<br />

GaN-Kristalle mit hoher kristalliner Güte werden hauptsächlich mit der metallorganischen<br />

Gasphasenepitaxie (MOVPE) <strong>und</strong> der Molekularstrahlepitaxie (MBE) hergestellt.<br />

In der MOVPE werden Edukte in Form von metallorganischen Verbindungen (Trimethylgallium)<br />

sowie Hydriden (Ammoniak) angeboten. Im Gegensatz zur MBE, wo das<br />

Kristallwachstum im Ultrahochvakuum abläuft, wird das metallische Edukt (Gallium)<br />

in einer Effusionszelle verdampft. Die Stickstoffatome werden über die Aktivierung von<br />

N2-Molekülen über eine Hochfrequenz-Plasmaquelle zur Verfügung gestellt.<br />

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