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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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3. Materialsysteme<br />

Abb. 3.2.4: Rekonstruktion <strong>auf</strong><br />

GaN(0001)- <strong>und</strong> GaN(0001)-<br />

Oberflächen in Abhängigkeit der<br />

Ga-Bedeckung [57].<br />

Abb. 3.2.5: Seitenansicht ei-<br />

nes möglichen Strukturmodells der<br />

(1×1)-Struktur <strong>auf</strong> GaN(0001) mit<br />

beweglicher Doppellage Gallium [57].<br />

Die Rekonstruktionen, die sich <strong>auf</strong> diesen Oberflächen ausbilden, hängen sowohl von<br />

der Art des Substrates sowie von der Polarität der Oberfläche ab [54,55]. Unabhängig<br />

vom Substrat zeigt sich, dass die Oberflächenrekonstruktion durch zusätzliche, sich <strong>auf</strong><br />

der Oberfläche anlagernde Ga-Atome gebildet wird. Weiterhin wiesen Foxon et al. [56]<br />

nach, dass die Kontamination der Oberfläche mit Sauerstoff <strong>und</strong> anderen Kontaminaten<br />

die Art der Rekonstruktion verändern kann. Die Abhängigkeit der Rekonstruktionen<br />

der GaN(0001)- <strong>und</strong> GaN(0001)-Oberflächen von der Ga-Bedeckung wurde von Smith<br />

et al. [57] untersucht. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen in Abhängigkeit der<br />

Ga-Bedeckungen sind in Abb. 3.2.4 gezeigt. Diesem Diagramm ist zu entnehmen, dass<br />

sich bei hohen Ga-Bedeckungen eine stabile (1×1)-Struktur bildet. Diese Ergebnisse sind<br />

die Gr<strong>und</strong>lage für ein Strukturmodel (siehe Abb. 3.2.5), welches die Existenz einer Ga-<br />

Doppellage an der Oberfläche berücksichtigt.<br />

Die durch piezoelektrische Polarisation hervorgerufenen elektrischen Felder in c-plane-<br />

GaN sorgen über den sogenannten quantum confined Stark effect (QSCE) für eine verringerte<br />

Effizienz optischer Bauteile. Um diesen Störfeldern zu entgehen, richtet sich<br />

die GaN-Forschung vermehrt <strong>auf</strong> nichtpolare oder semipolare Kristallflächen. Die Wurtzitstruktur<br />

weist zwei nichtpolare Kristallflächen mit technologischer Relevanz <strong>auf</strong>: Die<br />

(1100)-indizierte m-plane <strong>und</strong> die (2110)-indizierte a-plane (siehe Abb. 3.2.6). Im Gegensatz<br />

zu den GaN(0001)- <strong>und</strong> GaN(0001)-Kristallflächen wird die GaN(2110)-Oberfläche<br />

sowohl durch Ga- als auch durch N-Atome gebildet. Erst kürzlich veröffentlichte Untersuchungen<br />

mittels cross sectional STM von Krüger et al. [58] zeigten, dass die GaN(2110)-<br />

Kristallfläche eine (1×1) <strong>auf</strong>weist.<br />

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