29.12.2012 Aufrufe

Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2. Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

integralen Intensitäten des Messsignals dar. Die Intensität hängt hierbei von einer Vielzahl<br />

von Parametern ab:<br />

I = nfσθγλAT. (2.7.5)<br />

Dabei ist n die Anzahl der Atome pro cm 3 des Probenelementes, f der Röntgenfluss in<br />

Photonen pro cm 2 <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>e, σ steht für den energieabhängigen Wirkungsquerschnitt<br />

des jeweiligen Elementorbitals in cm 2 <strong>und</strong> θ ist ein winkelabhängiger Effizienzfaktor. γ<br />

ist die Effizienz, mit der Photoelektronen der Hauptlinie emittiert werden <strong>und</strong> λ gibt die<br />

mittlere freie Weglänge der Elektronen an.Aist die Probenoberfläche aus der Photoelektronen<br />

detektiert werden <strong>und</strong> T die Detektionseffizienz für Elektronen. Um Intensitäten<br />

von Emissionslinien unterschiedlicher Orbitale oder Elemente zu vergleichen, müssen die<br />

unterschiedlichen Wechselwirkungsquerschnitte bezüglich des Herauslösens von Elektronen<br />

berücksichtigt werden [36]. Um dies zu ermöglichen wurden die sogenannten atomic<br />

sensitivity factor (S) eingeführt. Über diesen Faktor ist es möglich die Unterschiede in<br />

Wechselwirkungsquerschnitten herauszurechnen:<br />

S = σθγλAT. (2.7.6)<br />

Die atomic sensitivity factor sind theoretisch sehr schwer zu erfassen <strong>und</strong> wurden deshalb<br />

für viele verschiedene Elementorbitale empirisch bestimmt. Über die empirischen<br />

Werte, welche in Tabellenwerken [37] <strong>auf</strong>geführt sind, können die Intensitäten zu unterschiedlichen<br />

Elementen gehörende Emissionslinien miteinander ins Verhältnis gesetzt<br />

werden:<br />

n1<br />

=<br />

n2<br />

I1/S1<br />

. (2.7.7)<br />

I2/S2<br />

Ist eine Probe mit dünnen Schichten eines anderen Materials bedeckt, so ist es möglich,<br />

aus XP-Spektren die Dicke dieser Schichten zu bestimmen. Voraussetzung für diese Bestimmung<br />

ist jedoch, dass die Schichten nicht dicker als die Informationstiefe des XPS<br />

sind, sowie wichtige Eigenschaften der beteiligten Stoffe bekannt sind wie z.B. Molekulargewicht,<br />

Dichte <strong>und</strong> kinetische Energien. Sind diese Information vorhanden, so können<br />

die relativen Intensitäten mehrerer Schichten simuliert <strong>und</strong> mit den experimentellen Daten<br />

verglichen werden [38]. Im Folgenden wird die Schichtdickenbestimmung im Detail<br />

erklärt.<br />

Die Intensität der emittierten Photoelektronen aus einer infinitesimal dünnen Schicht<br />

<strong>auf</strong> einer unendlich dicken Proben kann durch<br />

dI = fσNke −x/λcosθ dx (2.7.8)<br />

beschrieben werden. dI ist die Intensität in der Tiefe x unter der Probenoberfläche, f<br />

ist der Röntgenfluss, σ ist der Wirkungsquerschnitt des jeweiligen Elementorbitals, N<br />

die Anzahl der Atome pro Einheitsfläche, k ein Instrumentfaktor, λ die mittlere freie<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!