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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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elementspezifische Bindungsenergie der Rumpfniveaulinien<br />

kann ein Rückschluss <strong>auf</strong> die Art der angeregten<br />

Atome gezogen werden. Im Gegensatz dazu<br />

erscheinen Valenzbandzustände des Festkörpers<br />

im Phototelektronenspektrum als Energiebänder<br />

[32].<br />

Ein weiterer Vorteil der XPS liegt darin, dass<br />

die Elemente nicht nur identifiziert werden können,<br />

sondern das auch die effektive Ladungsverteilung<br />

am Ort dieses Elementes erfasst wird. Die<br />

effektive Ladung des Atoms kann sich durch den<br />

Einfluss nächster Nachbarn verändern, was zu einer<br />

Anhebung bzw. Absenkung der Rumpfniveaulinien<br />

führt <strong>und</strong> als sogenannte chemische Verschiebung<br />

im Photoelektronenspektrum beobachtet<br />

wird. Die chemische Verschiebung lässt somit<br />

einen Schluss <strong>auf</strong> die chemische Umgebung der<br />

Atome zu. In Abb. 2.7.3 ist ein typisches Beispiel<br />

für die chemische Verschiebung anhand der Kohlenstoff<br />

C1s-Emission des Moleküls Ethyltrifluora-<br />

2.7. Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS)<br />

E<br />

E vak<br />

E F<br />

E B<br />

Probe<br />

Valenzband<br />

E kin<br />

Φ<br />

Zustandsdichte (DOS)<br />

Rumpfniveau<br />

Spektrum<br />

Valenzband<br />

Rumpfniveaulinien<br />

Intensität<br />

Abb. 2.7.2: Schematische Darstellung<br />

des Prozesses der Photoemission.<br />

cetat (C2H5CO2CF3) gezeigt. Es verdeutlicht, wie die Bindungsenergieverschiebung mit<br />

der Elektronegativität der Bindungspartner skaliert.<br />

Ein typisches XP-Spektrum ist in Abb. 2.7.4 dargestellt. Neben den Signalen der Rumpfniveaulinien<br />

<strong>und</strong> dem Valenzband treten noch verschiedene andere diskrete Spektralli-<br />

F<br />

F<br />

F<br />

O<br />

C C O C C<br />

10 8 6 4 2<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

0<br />

H<br />

E =291.2eV<br />

B<br />

Abb. 2.7.3: Chemische Verschiebung anhand der Kohlenstoff C1s-Emissionlinie [33].<br />

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