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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2.7. Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS)<br />

lokalisiertes Gegenfeld am Erreichen des Detektors gehindert (partial electron yield<br />

(PEY)). Dieser Modus vereint daher Oberflächensitivität <strong>und</strong> Signal-Rausch-Verhältnis<br />

in bestmöglicher Weise.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> der Messungen in dieser Arbeit stand die Bestimmung der Orientierung<br />

der Moleküle <strong>auf</strong> den Substraten. Die Bestimmung der Orientierung soll im<br />

Folgenden kurz beschrieben werden. Die Übergangswahrscheinlichkeiten P beschreiben<br />

die Intensitäten I bei der Anregung der Resonanzen. Nach Fermi’s Goldener Regel [29]<br />

lässt sich die Intensität wie folgt berechnen:<br />

I ∝ Pi,f ∝ |〈f |Er|i〉| 2 . (2.6.1)<br />

Hierbei ist |i〉 die Wellenfunktion des initialen <strong>und</strong> 〈f| des finalen Zustands, E der elektrische<br />

Feldvektor der anregenden Strahlung <strong>und</strong>r der Dipoloperator. Mit der Definition<br />

des Dipolübergangsmoment (transition dipole moment, TDM)∆p = |〈f |r|i〉| ergibt sich<br />

I ∝ E∆p ∝ cos∠(E,∆p). (2.6.2)<br />

Durch Variation des Winkels des einfallendenE-Vektors zur Probenoberflächennormalen<br />

lässt sich die Orientierung des TDM bestimmen. Daraus lässt sich ein Schluss <strong>auf</strong> die<br />

Orientierung der Moleküle <strong>auf</strong> der Probenoberfläche ziehen, da bei π ∗ -Orbitalen das<br />

TDM senkrecht <strong>und</strong> bei σ ∗ -Orbitalen parallel zu den Bindungen orientiert ist.<br />

2.7. Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS)<br />

Die Photoelektronenspektroskopie (PES) stellt ein Verfahren zur Untersuchung elektronischer<br />

Strukturen von Atomen, Molekülen <strong>und</strong> Festkörpern dar. Die Messmethode<br />

basiert <strong>auf</strong> dem äußeren photoelektrischen Effekt. Trifft hochenergetische Strahlung <strong>auf</strong><br />

ein Atom, so können Photoelektronen aus den atomaren Hüllen der Atome herausgelöst<br />

werden. Die Detektion der Photoelektronen in Abhängigkeit der kinetischen Energien<br />

erlaubt Rückschlüsse <strong>auf</strong> die elektronische Beschaffenheit <strong>und</strong> die chemische Zusammensetzung<br />

des untersuchten Festkörpers.<br />

Bei der PES wird je nach verwendetem Spektralbereich der anregenden<br />

Strahlung in ultraviolette Photoelektronenspektroskopie (UPS) <strong>und</strong> Röntgen-<br />

Photoelektronenspektroskopie (XPS) unterschieden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde<br />

ausschließlich XPS verwendet <strong>und</strong> wird deshalb in den folgenden Abschnitten näher<br />

erläutert.<br />

19

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