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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2. Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2.6. Röntgenabsorptionsspektroskopie (NEXAFS)<br />

Die Röntgenabsorptionsspektroskopie<br />

stellt eine weitere wichtige Technik<br />

zur Oberflächenanalytik dar. Bei dieser<br />

Messmethode werden Elektronen<br />

kernnaher Zustände mittels der durchstimmbaren,<br />

monochromatischen <strong>und</strong><br />

linear polarisierten Synchrotronstrahlung<br />

angeregt. Ist der Bereich nahe der<br />

Röntgenkante (Fermienergie bis maximal<br />

50 eV relativ zur der Kante) von Interesse<br />

wird von NEXAFS-Spektroskopie<br />

gesprochen (Near Edge X-ray Absorption<br />

Fine Structure). Bei dieser Methode<br />

wird die Absorptionfeinstruktur im<br />

Nahbereich der Absorptionskante eines<br />

Moleküls untersucht. Im Folgenden soll<br />

kurz <strong>auf</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Aspekte der<br />

NEXAFS-Spektroskopie eingegangen<br />

werden. Ein detaillierte Beschreibung<br />

kann in Referenz [29] eingesehen werden.<br />

In Abb. 2.6.1 ist das Messprinzip ver- Abb. 2.6.1: Schematische Darstellung des<br />

anschaulicht. Die Röntgenstrahlung mit NEXAFS-Prozesses <strong>und</strong> Spektrum für ein zweiato-<br />

der Energie hν regt kernnahe Elektronen<br />

miges Molekül [28].<br />

des Adsorbates resonant in unbesetzte,<br />

antibindende (π∗ <strong>und</strong> σ∗ ) Molekül- <strong>und</strong> Rydbergorbitale (R) sowie in das Kontinuum<br />

an. Diese Anregung erfolgt elementspezifisch (Anfangszustand) <strong>und</strong> bindungsspezifisch<br />

(Endzustand). Im Gegensatz zur IR-Spektroskopie erfolgt die Detektion des Spektrums<br />

nicht direkt in Form des Energieverlustes der angeregten Strahlung. Jedes angeregte<br />

Elektron hinterlässt ein Rumpfloch in das ein anderes Elektron relaxiert. Diese Relaxationsenergie<br />

kann in Form von Fluoreszenz abgegeben werden oder aber an ein weiteres<br />

Elektron übertragen werden, das als Auger-Elektron emittiert wird. Bei der Detektion<br />

wird ausgenutzt, dass die Anzahl der emittierten Photonen bzw. Elektronen dem Röntgenabsorptionsquerschnitt<br />

proportional ist. Die Detektion der Elektronen kann dann <strong>auf</strong><br />

unterschiedliche Arten erfolgen. Es kann der gesamte Elektronenschwarm (total electron<br />

yield (TEY)) detektiert werden. Dies ist jedoch nur bedingt oberflächensensitiv, da<br />

das Signal häufig gestreute Elektronen aus tieferen Schichten enthält. Deshalb werden<br />

bei den Messungen die niederenergetischen Elektronen durch ein vor dem Detektor<br />

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