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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2.5. Infrarot (IR)-Spektroskopie<br />

Die IR-Strahlung kann nur dann effizient absorbiert werden, wenn die elektrischen Ladungen<br />

im Molekül entweder nicht symmetrisch verteilt sind, oder wenn die Ladungsverteilung<br />

durch die Schwingungsbewegung der Moleküle unsymmetrisch wird. Dies bedeutet,<br />

dass sich beim Übergang das elektrische Dipolmoment ändern muss (Auswahlregel<br />

des elektrischen Dipolmomentes). Schwingungen, bei denen dies der Fall ist, können im<br />

IR-Spektrum beobachtet werden, <strong>und</strong> werden als IR-aktiv bezeichnet. Jegliche Schwingungen<br />

eines Moleküls mit Symmetriezentrum, die symmetrisch zu diesem Zentrum erfolgen,<br />

sind IR-inaktiv <strong>und</strong> nicht im Spektrum sichtbar.<br />

Je komplexer das betrachtete Molekül ist, desto mehr Schwingungsmöglichkeiten sind<br />

gegeben. Bei einem Molekül mit n Atomen gibt es, entsprechend den Raumkoordinaten,<br />

für jedes Atom 3·n Freiheitsgrade. Davon entfallen jeweils drei bzw. zwei <strong>auf</strong> die Rotation<br />

um die Hauptachse <strong>und</strong> nochmals drei <strong>auf</strong> die Translationsbewegung entlang der<br />

Raumachsen. Somit ergibt sich die Anzahl der Schwingungfreiheitsgrade N bei linearen<br />

Molekülen zu N = 3·n − 5 <strong>und</strong> bei gewinkelten Molekülen N = 3·n − 6. Die so erhaltenen<br />

Schwingungen werden als Normalschwingungen bezeichnet <strong>und</strong> in Abb. 2.5.1<br />

dargestellt.<br />

symmetrisch asymmetrisch<br />

Pendelschwingung<br />

eben<br />

(inplane)<br />

+<br />

nicht eben<br />

(out of plane)<br />

+<br />

-<br />

Spreizschwingung<br />

Torsionsschwingung Kippschwingung<br />

+<br />

Valenzschwingungen<br />

Deformationsschwingungen<br />

Abb. 2.5.1: Schwingungsmöglichkeiten bei vieratomigen Molekülen [27].<br />

Die verschiedenen Schwingungen werden wie folgt nach Symmetrieverhalten <strong>und</strong> Form<br />

unterschieden:<br />

• Valenzschwingung (Änderung der Bindungslängen)<br />

• Deformationsschwingung (Änderung der Bindungswinkel)<br />

• Symmetrische Schwingung (Erhalt der Molekülsymmetrie)<br />

• Antisymmetrische Schwingungen (Verlust von einem oder mehreren Symmetrieelementen)<br />

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