Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
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2. Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
(a) (b)<br />
E C<br />
E V<br />
χ<br />
V b > 0V V b < 0V<br />
S<br />
EF Φm T<br />
EF<br />
eV B<br />
Abb. 2.4.2: Energie-Banddiagramme für energieniveauselektive STM-Messungen im (a) “empty-state“-<br />
<strong>und</strong> (b) “filled-state“-Messmodus (nach [26]).<br />
(EV ) <strong>und</strong> das Ferimniveau (EF) sowie die Elektronenaffinität der Probe χ <strong>und</strong> die Austrittsarbeit<br />
der Spitze φ dargestellt. Im sogenannten “empty state“-Modus wird eine<br />
positive Vorspannung angelegt <strong>und</strong> die Probenfermienergie E S F um |eVb| zu niedrigeren<br />
Energien verschoben (siehe Abb. 2.4.2 (a)). Folglich findet nur ein Elektronenfluss aus<br />
der Sondenspitze in unbesetzte Zustände des Leitungsband der Probe statt. Bei negativer<br />
Vorspannung (“filled state“) schiebt die Probenfermienergie zu höheren Energien, so dass<br />
auschließlich der Elektronenfluss aus den höchsten besetzten Zuständen im Valenzband<br />
der Probe zum Tunnelstrom beiträgt (siehe Abb. 2.4.2 (b)).<br />
2.5. Infrarot (IR)-Spektroskopie<br />
Bei der Infrarot (IR)-Spektroskopie handelt es sich um ein spektroskopisches Verfahren,<br />
das mit infraroter Strahlung im Bereich von 400 -4000 cm −1 arbeitet. Durch die<br />
IR-Strahlung werden Schwingungen <strong>und</strong> Rotationen im Molekül angeregt. Dabei wird<br />
die Anregungsenergie durch die einzelnen Atome bestimmt <strong>und</strong> hängt von deren Masse,<br />
Anordnung <strong>und</strong> den Bindungsstärken ab. Die IR-Strahlung wird absorbiert, wenn die<br />
Frequenz der einfallenden Strahlung mit der Schwingungsfrequenz des Moleküls im angeregten<br />
Zustand übereinstimmt. Die meisten Moleküle befinden sich bei Raumtemperatur<br />
im Schwingungszustand ν = 0 <strong>und</strong> in ihrem elektronischen Gr<strong>und</strong>zustand. Eine idealisierte<br />
Beschreibung von Schwingungen in einem Molekül stellt der harmonische Oszillator<br />
dar. Dieses Modell reicht jedoch zur Beschreibung nicht aus, da die Energieabstände<br />
mit wachsender Anregung nicht identisch sind <strong>und</strong> das Molekül oberhalb einer bestimmten<br />
Energie dissoziiert. Deshalb ist eine bessere Beschreibung durch den anharmonischen<br />
Oszillator gegeben. Dieser berücksichtigt die Dissoziation, <strong>und</strong> die Schwingungsniveaus<br />
haben konvergierende Abstände.<br />
16<br />
E C<br />
E V<br />
eV B