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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2.4. Rastertunnelmikroskopie (STM)<br />

Der Gleichung 2.4.6 ist zu entnehmen, dass der Tunnelstrom proportional von der lokalen<br />

Zustandsdichte (local density of states (LDOS)) ρ(�rSpitze,EF) der Probenoberfläche<br />

bei der Fermienergie EF am Ort �rSpitze der Sondenspitze abhängt. Da weiterhin die<br />

Wellenfunktion χν exponentiell abklingt, kann sie in z-Richtung entlang der Probenoberflächennormalen<br />

durch folgenden Ausdruck beschrieben werden:<br />

χ ∝ e (−κz) . (2.4.7)<br />

Am Ort der Spitze �rSpitze ist z = R + s, <strong>und</strong> es ergibt sich mit Gleichung 2.4.6 folgende<br />

Beziehung für den Tunnelstrom:<br />

IT ∝ e −2κs . (2.4.8)<br />

Diese Gleichung ist die f<strong>und</strong>amentale Gesetzmäßigkeit hinter der STM-Bildgebung <strong>und</strong><br />

zeigt, dass der Spitze-Probe-Abstand, wie schon im Falle des eindimensionalen Tunnelprozesses,<br />

die entscheidende exponentielle Abhängigkeit des Tunnelstroms ist.<br />

2.4.3. Funktionsprinzip<br />

In Abb. 2.4.1 ist das Funktionsprinzip eines<br />

STM schematisch dargestellt. Eine metallische<br />

Sondenspitze wird in einem Abstand von wenigen<br />

Ångström über eine leitende Probenoberfläche<br />

geführt. Durch eine angeleget Vorspannung<br />

UT zwischen der Sondenspitze <strong>und</strong> Probe<br />

wird ein Tunnelstrom induziert. Die Bewegung<br />

der Sondenspitze erfolgt über eine piezoelektrische<br />

Steuereinheit, welche eine gleichmäßige<br />

<strong>und</strong> präzise Bewegung <strong>auf</strong> der Nanometerskala<br />

realisiert. Die Position der Spitze wird softwareseitig<br />

in ein Höhenprofil der Probenoberfläche<br />

umgewandelt.<br />

Bandstrukturselektive Messmodi<br />

Abb. 2.4.1: Schematische Darstellung eines<br />

STM [26].<br />

Durch die Regelung der Höhe <strong>und</strong> Polarität der an der zur untersuchenden Probe angelegten<br />

Vorspannung UT ist es möglich, energieselektive Messungen der LDOS durchzuführen.<br />

In Abb. 2.4.2 ist dieser Sachverhalt für zwei Energiebanddiagramme schematisch<br />

illustriert. Es sind jeweils das Leitungsbandminimum (EC), das Valenzbandmaximum<br />

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