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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2. Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der Größenordnung der atomaren Abstände in einem Kristall. In diesem Energiebereich<br />

ist die Wechselwirkung zwischen den eindringenden Elektronen <strong>und</strong> der Oberfläche sehr<br />

stark <strong>und</strong> die Elektronen werden schon nach wenigen Atomlagen (0,4 -1nm) elastisch<br />

gestreut <strong>und</strong> liefern ein Beugungsbild. Dieses Beugungsbild stellt im Wesentlichen die<br />

Fouriertransformierte der atomaren Anordnung im Realraum dar.<br />

2.3.2. Reziproker Raum<br />

Wie schon erwähnt, ist es zweckmäßig für beugungsrelevante Untersuchungen an Festkörpern,<br />

anstelle des realen Gitters das reziproke Gitter zu verwenden. Die Basisvektoren<br />

� b1, � b2 <strong>und</strong> � b3 des reziproken Gitters stehen mit den Basisvektoren�a1,�a2 <strong>und</strong>�a3 des realen<br />

Gitters in folgender Beziehung:<br />

�b1 = 2π �a2 ×�a3<br />

�a1(�a2 ×�a3) , �b2 = 2π �a3 ×�a1<br />

�a1(�a2 ×�a3) , �b3 = 2π �a1 ×�a2<br />

. (2.3.2)<br />

�a1(�a2 �a3)<br />

Nach Gleichung 2.3.2 steht somit jeder Basisvektor � bi des reziproken Gitters orthogonal<br />

<strong>auf</strong> je zwei Basisvektoren �an des realen Gitters. Somit ergibt sich für das Skalarprodukt<br />

der reziproken <strong>und</strong> realen Basisvektoren:<br />

�an· � bj = 2π·δnj<br />

�<br />

1, für n = j<br />

mit δnj = . (2.3.3)<br />

0, für n �= j<br />

Während die Vektoren des realen Gitters die Dimension Länge haben, haben die Vektoren<br />

des reziproken Gitters die Dimension reziproke Länge. Durch die Linearkombination<br />

der primitiven Basisvektoren kann ein beliebiger Punkt im reziproken Gitter erreicht<br />

werden:<br />

D�<br />

�G = hi � bi. hi ∈ � (2.3.4)<br />

i=1<br />

Dabei ist � G ein reziproker Gittervektor <strong>und</strong> D gibt die Dimension des Gitters an.<br />

2.3.3. Theorie der Elektronenbeugung<br />

Die Beugungstheorie basiert <strong>auf</strong> mehreren theoretischen Idealisierungen, die die Beschreibung<br />

der Beugung vereinfachen. Eine Idealisierung ist die sogenannte Fraunhofernäherung.<br />

Sie beinhaltet, dass sowohl die einfallenden als auch die gebeugten Elektronen<br />

als ebene Welle angesehen werden können. Diese Annahme begründet sich in der Tatsache,<br />

dass die Abstände zwischen Quelle, Streuzentrum <strong>und</strong> Detektor erheblich größer<br />

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