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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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2. Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2.1. Die Kristallstruktur<br />

Bei Kristallen handelt es sich um eine dreidimensionale periodische Anordnung von einzelnen<br />

Atomen oder Atomgruppen, die durch ein Punktgitter beschrieben werden können.<br />

Das einzelne Atom bzw. die Atomgruppen wird als Basis des Kristalls bezeichnet.<br />

Wird jeder einzelnen Atomgruppe ein Gitterpunkt zugeordnet, so entsteht ein Raumgitter.<br />

Jeder Punkt dieses Punktgitters lässt sich durch einen Translationsvektor erreichen.<br />

Dieser wird durch eine Linearkombination<br />

�T = u1�a1 +u2�a2 +u3�a3 mit ui ∈ � (2.1.1)<br />

aus den Gr<strong>und</strong>vektoren (�ai) gebildet. Dabei spannen die Gr<strong>und</strong>vektoren die Volumeneinheit<br />

<strong>auf</strong>, welche als primitive Einheitszelle bezeichnet wird.<br />

Charakteristisch für Kristallgitter ist, dass sie durch Gittertranslation <strong>und</strong> durch Symmetrieoperationen<br />

wie z.B. Drehungen um eine Symmetrieachse, Spiegelung an Ebenen<br />

oder Inversion am Ursprung in sich selbst überführt werden können. Aus den Symmetrien<br />

der Punktgruppen ergeben sich in drei Dimensionen 14 verschiedene Gitter, die als<br />

Bravais-Gitter bezeichnet werden. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit werden sie in sieben<br />

Kristallsysteme mit entsprechenden Zelltypen klassifiziert, die als triklin, monoklin,<br />

orthorhombisch, tetragonal, kubisch trigonal, hexagonal <strong>und</strong> kubisch betitelt werden.<br />

2.1.1. Indizierung von Kristallebenen<br />

Eine Ebene im Kristall, die mit Gitterpunkten besetzt ist, wird als Netzebene bezeichnet.<br />

Gekennzeichnet werden die Netzebenen durch die sogenannten Millerschen Indizes (h,<br />

k, l). Die Indizes ergeben sich aus den Schnittpunkten der betrachteten Ebene mit den<br />

Kristallachsen, indem die Kehrwerte dieser Zahlen gebildet werden <strong>und</strong> dann die drei<br />

kleinsten Zahlen gesucht werden, die im gleichen Verhältnis stehen wie die drei Kehrwerte.<br />

Verläuft eine Netzebene parallel zu einer Kristallachse, so ist der entsprechende<br />

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