Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6.3.2. N2-Plasma-unterstützte Reinigung<br />
6.3. Reinigung von GaN(0001)-Oberflächen<br />
In diesem Abschnitt wird die Effektivität eines N2-Plasma-gestützten Reinigungsprozesses<br />
in Bezug <strong>auf</strong> die Kontaminate Sauerstoff <strong>und</strong> Kohlenstoff untersucht. Die Reinigung<br />
der Proben erfolgte nach dem in Abschnitt 4.3.1 in Abb. 4.3.2 beschriebenen Verfahren.<br />
Eine detaillierte Angabe der Reinigungsschritte kann der Tab. 6.3.2 entnommen werden.<br />
Analog zu den oben beschriebenen Messungen stellen die hier vorgestellten Ergebnisse<br />
eine Mittelung über alle vermessenen Proben dar (siehe Tab. A.2.5, A.2.6).<br />
lfd. Nr. Reinigungsschritt<br />
1 initial surface<br />
Chemische <strong>Charakterisierung</strong><br />
2 Heizschritt: 14h bei 650 ◦ C<br />
3 N2-Plasma: 30 min 375 ◦ C & 10 min 750 ◦ C; 350 W<br />
Tab. 6.3.2: Detaillierte Beschreibung des Reinigungsprozesses.<br />
Zur quantitativen Analyse des Reinigungsverl<strong>auf</strong>es<br />
werden die normierten relativen Häufigkeiten<br />
der O1s- <strong>und</strong> C1s-Emission über den Reinigungsverl<strong>auf</strong><br />
dargestellt (siehe Abb. 6.3.8). Wie<br />
schon bei den Proben der Ga-Reinigung kann<br />
wieder eine deutliche Kontamination durch Kohlenstoff<br />
(nC1s/nGaN = 0,466±0,069) <strong>und</strong> Sauerstoff<br />
(nO1s/nGaN = 0,442±0,064) beobachtet<br />
werden. Dass bei diesen Proben die Kontamination<br />
durch Kohlenstoff <strong>und</strong> Sauerstoff etwa<br />
gleich stark sind, kann z.B. durch Verunreinigungen<br />
während des Transfers erklärt<br />
werden. Der erste Heizschritt sorgt wieder<br />
für eine drastische Verringerung der beiden<br />
Kontaminationen <strong>auf</strong> nC1s/nGaN = 0,131±0,019<br />
bzw. nO1s/nGaN = 0,224±0,033. Die anschlie-<br />
n C1s /n GaN<br />
n O1s /n GaN<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
Sauerstoff<br />
Kohlenstoff<br />
1 2<br />
Reinigungsschritt<br />
3<br />
Abb. 6.3.8: Entwicklung der Kohlenstoff-<br />
<strong>und</strong> Sauerstoffkontaminationen während des<br />
Reinigungsverl<strong>auf</strong>es.<br />
ßende Plasmareinigung sorgt für eine deutliche Reduzierung des Kohlenstoffs<br />
(nC1s/nGaN = 0,043±0,006), während der Reinigungseffekt <strong>auf</strong> den Sauerstoff geringer<br />
115