Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...
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5.4. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Bi<br />
Abb. 5.4.32: Links: Beugungsbild von 1ML <strong>PTCDA</strong> adsorbiert bei 140 ◦ C (34eV). Rechts: Beugungs-<br />
bild von 1,5ML <strong>PTCDA</strong> adsorbiert bei 140 ◦ C (34eV).<br />
Adsorbiert <strong>PTCDA</strong> bei einer Substrattemperatur von (140±20) ◦ C, so kann das in Abb.<br />
5.4.31 dargestellte Beugungsbild beobachtet werden. Wird das Beugungsbild für eine<br />
Bedeckung von 0,5 ML betrachtet, sind analog zu der Adsorption bei Raumtemperatur<br />
scharfe Reflexe verschiedener HB-Strukturen zu erkennen. Die Abmessung der Einheitszelle<br />
dieser Strukturen ist identisch mit den bei Raumtemperatur beobachteten Dimensionen.<br />
Im Gegensatz zu der Adsorption bei Raumtemperatur sind jedoch bei dieser<br />
Bedeckung die Reflexe von vier HB-Phasen schon gut ausgeprägt. Weiterhin zeigen die<br />
Reflexe der Phasen eine nahezu identische Intensität <strong>und</strong> es prägt sich keine dominante<br />
HB-Phase aus, wie es bei Raumtemperatur der Fall ist. Dies wird dar<strong>auf</strong> zurückgeführt,<br />
dass die dominante Phase energetisch ungünstig ist <strong>und</strong> somit durch die erhöhte Mobilität<br />
der Moleküle <strong>auf</strong> der Oberfläche nicht mehr so häufig ausgebildet wird. Solch<br />
ein unterschiedliches Adsorptionsverhalten wurde auch schon bei dem <strong>Wachstum</strong> von<br />
<strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Au(111) beobachtet [8,109]. Die Autoren beobachteten, dass bei erhöhter<br />
Temperatur bestimmte Phasen nicht mehr ausgebildet wurden, was sie ebenfalls dar<strong>auf</strong><br />
zurückführten, dass einige Phasen energetisch ungünstiger sind. Des Weiteren ist<br />
zu erkennen, dass die (10)- <strong>und</strong> (01)-Reflexe der HB1-Phase bei erhöhter Temperatur<br />
nicht beobachtet werden können. Das bedeutet, dass bei diesen Temperaturen auch die<br />
HB1-Phase eine p2gg-Symmetrie <strong>auf</strong>weist, <strong>und</strong> somit keine Verzerrung der Einheitszelle<br />
<strong>auf</strong>tritt.<br />
In Abb. 5.4.32 sind die Beugungsbilder für 1 ML <strong>und</strong> 1,5 ML <strong>PTCDA</strong> dargestellt. Bei<br />
beiden Bedeckungen ist deutlich zu erkennen, dass auch mit zunehmendem Bedeckungs-<br />
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