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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5.4. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Bi<br />

Molekülachse parallel zum Substrat liegen, was konsistent mit den aus dem STM <strong>und</strong><br />

SPA-LEED bestimmten Strukturen ist. Im idealen Fall, wenn alle Moleküle parallel<br />

zum Substrat liegen, sollte die Intensität zwischen 0 <strong>und</strong> 1 variieren. In Abb. 5.4.28<br />

ist jedoch noch eine deutliche Intensität bei Normaleinfall zu beobachten. Betrachtet<br />

man die Kohlenstoffresonanz bei 285,5 eV genauer (Abb. 5.4.28 (Inset)), so zeigt sich bei<br />

einem Winkel von 20 ◦ eine kleine Schulter im Signal (Pfeil). Bei Normaleinfall wird das<br />

Signal nicht mehr von der Resonanz bei 285,5 eV dominiert, sondern von einem Peak bei<br />

285,3 eV. Um die Herkunft dieser nicht verschwindenen Resonanz zu klären, wurde eine<br />

Referenzprobe der reinen passivierten Oberfläche vermessen.<br />

In Abb. 5.4.29 sind die NEXAFS-<br />

Spektren der Kohlenstoff-K-Kante einer<br />

reinen <strong>und</strong> einer mit 10 ML <strong>PTCDA</strong><br />

bedeckten Si(111) √ 3 × √ 3 R-30 ◦ -Bi-<br />

Oberfläche dargestellt. Das Spektrum<br />

der reinen Oberfläche zeigt zwei Resonanzen<br />

bei 285,3 eV <strong>und</strong> 288,6 eV, welche sich<br />

auch im <strong>PTCDA</strong>-Spektrum wiederfinden.<br />

Es ist naheliegend, dass der Ursprung<br />

dieser Signale in Kohlenstoffkontaminationen<br />

wie z.B. Kohlenwasserstoffe<br />

oder Kohlenstoffdioxid liegt, welche<br />

beim Transport der Probe außerhalb des<br />

Vakuums <strong>auf</strong>treten.<br />

Intensität (arb. units)<br />

330<br />

C-K-Kante<br />

320<br />

310 300 290<br />

Bindungsnergie (eV)<br />

280<br />

0°<br />

10 ML<br />

Abb. 5.4.29: NEXAFS-Spektrum der Kohlenstoff-<br />

K-Kante der reinen <strong>und</strong> mit 10ML bedeckten<br />

Si(111) √ 3× √ 3R-30 ◦ -Bi-Oberfläche bei Normalein-<br />

Somit zeigen die NEXAFS- fall.<br />

Untersuchungen, dass die Moleküle<br />

mit der Molekülachse parallel zum Substrat<br />

liegen <strong>und</strong> sind somit konsistent mit den SPA-LEED- <strong>und</strong> STM-Ergebnissen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Kontaminationen kann jedoch nicht vollständig geklärt werden, ob<br />

wirklich alle Moleküle liegend angeordnet sind. Im Hinblick <strong>auf</strong> die ungeklärten<br />

Beugungsreflexe sowie die teilweise für das <strong>PTCDA</strong> unbekannten Strukturen, wären<br />

deshalb in-situ-Messungen vorteilhaft.<br />

rein<br />

270<br />

97

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