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Wachstum und Charakterisierung dünner PTCDA-Filme auf ...

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5.4. Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Si(111) √ 3× √ 3 R-30 ◦ -Bi<br />

Abb. 5.4.23: Links: Hoch<strong>auf</strong>gelöster Bereich aus Abb. 5.4.22 (b) (16nm×16nm, Utip=-2V,<br />

IT=0,3nA). Rechts: Linienprofil entlang der eingezeichneten Linie.<br />

le beobachtet werden (weiße Pfeile). Eine mögliche Erklärung für diese Merkmale wäre<br />

z.B. die Adsorption von Molekülen über Defekten bzw. bereits adsorbierte Moleküle<br />

der zweiten Lage. In Abb. 5.4.23 (links) ist ein Bereich aus Abb. 5.4.22 (b) detaillierter<br />

<strong>auf</strong>gelöst. Die HB-Struktur der Moleküle ist noch deutlicher zu erkennen, jedoch zeigt<br />

sich <strong>auf</strong> Gr<strong>und</strong> der fehlenden Driftkorrektur des verwendeten Systems eine leichte Drift<br />

in dem Bild. Des Weiteren lässt sich ein deutlicher Kontrastunterschied zwischen den<br />

Molekülreihen erkennen. Das Linienprofil quer zu den Reihen verdeutlicht diesen Unterschied<br />

nochmals (siehe Abb. 5.4.23 (rechts)). Ein Kontrastunterschied zwischen den<br />

Molekülreihen der HB-Struktur in der ersten Monolage konnte schon bei der Adsorption<br />

von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Ag(111) [105] oder Cu(111) [10] beobachtet werden. Die Autoren führen<br />

dies dar<strong>auf</strong> zurück, dass die Moleküle an unterschiedlichen Adsorptionsplätzen <strong>auf</strong><br />

der Oberfläche sitzen <strong>und</strong> somit eine unterschiedlich starke Anbindung an das Substrat<br />

haben. Wie die SPA-LEED-Untersuchungen zeigen, ist jedoch keine der HB-Strukturen<br />

kommensurabel, weshalb eine periodische Anbindung an zwei verschiedene Adsorptionsplätze<br />

ausgeschlossen werden kann. Wahrscheinlicher ist, dass der Kontrastunterschied<br />

durch die unterschiedliche Ausrichtung der Moleküle zum Substrat verursacht wird, wie<br />

es z.B. bei der Adsorption von <strong>PTCDA</strong> <strong>auf</strong> Graphit beobachtet wurde [106]. Die Autoren<br />

beobachten dabei im STM eine Kontrastmodulation der Moleküle, je nachdem wie<br />

die Molekülachsen zur C-C-Bindung des Substrates ausgerichtet sind. Somit ist es naheliegend,<br />

dass die hier beobachtete Modulation durch die unterschiedliche Ausrichtung<br />

von der Molekülachse zu der Oberfläche hervorgerufen wird.<br />

Zusätzlich zu der HB-Struktur konnte noch die in Abb. 5.4.24 (oben) gezeigte Struktur<br />

beobachtet werden. Im Gegensatz zu den Bildern der HB-Struktur erscheinen die Moleküle<br />

jedoch nicht als ein einziger heller Fleck, sondern als zwei helle Ovale (siehe Abb.<br />

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