Mitgliederliste der LNO (Stand 1.3.2001) - LonMark
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Wissenschaftliche Beiträge<br />
LON Netzwerk, dass über einen LNS<br />
DDE-Server an einen MS-Windows basierenden<br />
Host Rechner angekoppelt ist<br />
[4].<br />
2. Evaluierung des Konzeptes<br />
Eine Middleware definiert ein Softwaresystem,<br />
das zwischen Betriebssystem<br />
und den Anwendungen anzuordnen ist<br />
[5,6]. Die bekanntesten Beispiele von<br />
Middleware Lösungen kommen aus dem<br />
Bereich <strong>der</strong> objektorientierten verteilten<br />
Systeme (DCOM, CORBA, EJB). In <strong>der</strong><br />
Automatisierungstechnik werden die<br />
Middleware Systeme bereits als eine<br />
zukunftsweisende Lösung für die Integration<br />
zwischen den technischen<br />
Automationssytemen und den an<strong>der</strong>en<br />
Softwarelösungen eines Unternehmens<br />
(Betriebsführung, Personalabrechnung,Datenverwaltung,<br />
usw.) anerkannt [7,8].<br />
Die durchgeführten Studien<br />
zeigten jedoch, dass die Entwicklung<br />
solcher Anbindungen<br />
manchmal sehr komplexe<br />
Aufgaben stellt (verteilte<br />
Prozesse, Echtzeit, redundante<br />
Daten), sowie dass ohne<br />
eine breite <strong>Stand</strong>ardisierungsbasis<br />
solche Middleware Entwicklungen<br />
in <strong>der</strong> Regel firmenspezifische<br />
und damit<br />
keine universelle Lösungen<br />
darstellen [9]. Die Aktivitäten<br />
von Interessensgruppen, wie<br />
z. B. OSGi, TIA TR 41.5 im<br />
Bereich <strong>der</strong> Haus und<br />
Gebäudevernetzung, sowie<br />
OPC, OSA+, bzw. ACPLT/<br />
KS in <strong>der</strong> Prozeßleittechnik<br />
zeigen deutlich auf die Aktualität<br />
von Middleware Entwicklungen<br />
[10, 11, 12].<br />
Aus <strong>der</strong> durchgeführten Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse<br />
konnten wir für die Mapping<br />
Layer Architektur folgende Ziele setzen:<br />
■ Der Mapping Layer soll eine durchgängige<br />
Kommunikation zwischen<br />
dem Anwendungsprogramm und<br />
dem darunterliegenden verteilten<br />
System basiert auf standardisierten<br />
60<br />
Datenübertragungsprotokollen in<br />
<strong>der</strong> Gebäudeautomation (LON, u. a.)<br />
unterstützen. Das bezieht sich auf<br />
Basisoperationen, wie Zugriff auf<br />
Daten, Überwachungs- und Alarmierungsfunktionen.<br />
■ Das Netz- und Systemmanagement<br />
vom angebundenen Feldbussystem<br />
werden über die Mapping Layer<br />
nicht unterstützt. Diese Aufgaben<br />
werden mit einem LNS-basierendem<br />
Management Werkzeug (zum Beispiel<br />
LonMaker für MS-Windows)<br />
durchgeführt.<br />
■ Neben <strong>der</strong> hier behandelten LON<br />
Ankopplung soll <strong>der</strong> Mapping Layer<br />
auch an<strong>der</strong>e Kommunikationsprotokolle<br />
unterstützen (Anm.2) . Die<br />
Funktionalität dieser Schicht soll im<br />
Falle einer Kopplung von mehreren<br />
unterschiedlichen Feldbussen die<br />
Übergänge zwischen den unterschiedlichenKommunikationsprotokollen<br />
unterstützen.<br />
■ Um die Offenheit dieser Architektur<br />
zu dokumentieren, wird diese offen<br />
gelegt und auch an<strong>der</strong>en Interessenten<br />
zugänglich gemacht.<br />
Im Bild 1 dargestellte Softwarearchitektur<br />
beschreibt das Funktionsprinzip<br />
und die Anordnung <strong>der</strong> Middleware<br />
Layer zwischen den netzwerkspezifischen<br />
Softwareplattformen (LNS,<br />
OPC) und einer o<strong>der</strong> mehreren Anwendungsprogrammen.<br />
Für die effiziente<br />
technische Abwicklung wurde ein<br />
Konfigurationswerkzeug entwickelt.<br />
Das Werkzeug beinhaltet mehrere Funktionen,<br />
wie z. B. die Regeln für automatische<br />
Erstellung <strong>der</strong> Datenpunktbezeichnungen,<br />
Regeln für die selektive<br />
Übernahme von Datenpunkten und<br />
Alarmen aus dem Subsystem, automatische<br />
Erstellung von zugehörigen<br />
Datenpunktattributen, u. a. [13]. Im Re-<br />
Bild 1: Middleware Architektur zwischen den kommunikationsspezifischen Anwendungen und den<br />
Visualisierungs- und Prozeßleitprogrammen<br />
gelfall werden bei <strong>der</strong> Anbindung <strong>der</strong><br />
Geräte aus dem Subsystem bereits vorgefertigteGerätekonfigurationsdateien<br />
verwendet. Diese Dateien ermöglichen<br />
eine wesentliche Verkürzung des<br />
Arbeitsaufwands bei <strong>der</strong> Schnittstellenkonfiguration<br />
und minimieren menschliche<br />
Fehler.