PDF Download - Thüringen Philharmonie Gotha
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A 5<br />
16<br />
„Wandert mit dir all mein Denken“<br />
Stadthalle <strong>Gotha</strong><br />
Donnerstag, 12. Januar 2012 | 20 Uhr<br />
Solist: Lars Bjørnkjær, Violine<br />
Leitung: Stefanos Tsialis<br />
Johannes Brahms<br />
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77<br />
Antonín Dvorák<br />
Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“<br />
Im September 1892 folgte Dvorák ˇ dem Ruf nach New<br />
York, um als Direktor an das dortige Konservatorium<br />
zu gehen. Dem tief in seiner Heimat verwurzelten<br />
Komponisten fiel dieser Schritt nicht leicht, aber der<br />
damit verbundene Ruhm sowie die sehr gute Bezahlung<br />
dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, dass<br />
Dvorák ˇ für insgesamt drei Jahre dort blieb. In den ersten<br />
Monaten seines Aufenthaltes schuf er seine neunte<br />
Sinfonie, in der er sich laut eigener Aussage bemühte, Klangfarben und Eigenschaften<br />
zu Papier zu bringen, die aus seiner Sicht typisch für seine vorübergehende neue<br />
Heimat seien. Allerdings hat Dvorák ˇ<br />
dabei immer betont, dass er keine originalen<br />
Melodien verwendet habe, sondern stets nur eigene Themen entwarf. Wovon er aber<br />
wirklich beeinflusst wurde, war eine Szene aus Longfellows berühmtem Versepos um<br />
den Indianer Hiawatha, dessen ergreifende Klage auf seine verstorbene Gefährtin das<br />
Vorbild für den elegischen zweiten Satz der Sinfonie war.<br />
„Liegt mein Herz mit dir im Grabe, wandert mit dir all mein Denken! Komm nicht wieder,<br />
hier zu mühn dich. Komm nicht wieder, hier zu leiden.“<br />
Henry Wadsworth Longfellow